Finalchancen bei DJM in Berlin

Finalchancen bei DJM in Berlin

Hoch hinaus soll es für die fünf Starter der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Berlin gehen: (vorne, von links) Mattia Scigliano, Moritz Schmid, Nils Miedler, (hinten) Lisa Gigl, Trainer Norbert Mayer und Vanessa Steigauf.

SSF Singen erzielt 25 Normunterbietungen für Deutsche Jugend-Titelkämpfe in Berlin. 20 der 25 Startchancen werden wahrgenommen.

Wie schon 2016 konnten die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen insgesamt 25 Normzeiten für die Deutschen Jugendmeisterschaften im Schwimmen im Europasportpark in Berlin unterbieten und damit die historische SSF-Rekordmarke aus dem Vorjahr einstellen – diesmal jedoch nicht mit acht Aktiven, sondern mit fünf, von denen drei von Montag bis Freitag der kommenden Woche in Berlin echte Vielfachstarter sein werden. Dabei hatte SSF-Trainer Norbert Mayer mit seinen Vielfachstartern echte Überschneidungsprobleme bei einigen zu knapp hintereinander liegenden Rennen und beschloss daher in Absprache mit seinen Schützlingen, auf fünf Starts zu verzichten. „Sprinterin“ Lisa Gigl (Jahrgang 1998) qualifizierte sich bei den Juniorinnen über 100 m Freistil, im 50-m-Sprint fehlten ihr nur sieben Hundertstelsekunden. Rückenspezialist Moritz Schmid (2000) erzielte drei Normunterbietungen über 100/200 m Rücken und 800 m Freistil, und er wird auch alle drei Starts wahrnehmen können. Die ersten Streichungen gab es bei Mattia Scigliano (1999): Seine 100 m Schmetterling würden nach den besser platzierten, aber kräftezehrenden 400 m Freistil folgen, sodass er auf den Schmetterlingssprint verzichtet. So wird der im Moment beste SSF-Mittel-/Langstreckler in Berlin über 200/400/1500 m Freistil und 200 m Schmetterling an den Start gehen. Vanessa Steigauf (2001) qualifizierte sich gar sieben Mal, verzichtet aber auf die 200-m-Lagen-Startchance, da diese vor den erfolgsträchtigeren 1500 m Freistil liegen. So wird die erfolgreichste Singener Mittelstrecklerin erstmals bei den DJM über alle sechs Freistilstrecken, also über 50/100/200/400/800/1500 m, an den Start gehen – vielseitiger geht es kaum. Den Nominierungsrekord stellte der Jüngste im SSF-Quintett auf: Nils Miedler (2003) qualifizierte sich über 50/100/200 m Freistil, 50/100/200 m Rücken, 50 m Brust, 50 m Schmetterling und 200 m Lagen. Dabei war es für Trainer Norbert Mayer keine Frage, dass sein jüngster Teilnehmer nicht alle Starts wahrnehmen wird, zumal er – wie vielleicht auch Mattia Scigliano und Vanessa Steigauf – in mehreren Strecken echte Finalchancen hat. „Als Sprintertyp würde er das nicht alles durchhalten, also haben wir sein Programm auf sechs Starts reduziert, die sich nun auch nicht mehr zu sehr überschneiden“, erläutert Mayer den Verzicht auf die 50 m Brust, 200 m Rücken und 200 m Lagen. Bei den Freistil-Mittel-/Langstreckenstarts von Scigliano/Steigauf, aber auch bei mehreren Freistil-/Rücken-Sprintrennen von Miedler sieht Mayer Chancen auf Finalqualifikationen. „Wir lassen das alles in Ruhe, aber natürlich optimistisch auf uns zukommen und freuen und über jede Finalplatzierung, viel hängt dabei ja auch von Tagesformen und Rennverläufen ab. Wir sind natürlich alle gespannt, wie die DJM-2017 in Berlin für uns ausgeht“, beschreibt Mayer die Stimmungslage in seinem erfolgsorientierten Team.