16./17.12.2017 – 21. Int. AquaSphere-Hohentwiel-Festival in Singen
Kompakte Teamleistung mit Vanessa Steigauf als überragender Starterin der SSF Singen.
Trotz der parallel laufenden Deutschen Kurzbahn-Meisterschaften in Berlin und der parallel laufenden Kurzbahn-Europa-Meisterschaften in Kopenhagen trafen sich beim 21.Int.AquaSphere-Hohentwiel-Festival wieder viele nationale Titelträger und Medaillengewinner aus der Schweiz, Österreich und Deutschland – und sie sorgten erneut für packende Wettkämpfe im Singener Hallenbad. Das über vierzigköpfige Helferteam der SSF Singen als Ausrichter hatte zwei Tage lang alle Hände voll zu tun, meisterte die Herausforderung aber bravourös. Dank der tatkräftigen Unterstützung von AquaSphere mit Sonderpreisen für die Gold-Staffeln, für die ausgewürfelten Glücksläufe, bei der Tombola und für die Ehrenpreisgewinner erhielt das Festival der SSF Singen einen ganz besonderen Reiz – für die Topschwimmer als auch für die Nachwuchsschwimmer „der zweiten Reihe“, die über die Glücksläufe ebenso zu attraktiven Preisen kamen, die sie strahlend in Empfang nahmen.
Aber auch sportlich lief es für das Team von SSF-Trainer Norbert Mayer gut, teilweise sogar herausragend: Mit vier Gold-, neun Silber- und acht Bronze-Medaillenränge in der offenen Klasse landeten sie unter den zwanzig Vereinen im Medaillenspiegel auf Rang drei, mit 21 Mal Gold, neun Mal Silber und zehnmal Bronze im abschließenden Altersklassen-Medaillenspiegel auf Platz zwei. Dazu kamen drei Vereinsrekorde für die SSF Singen, die gleichzeitig Rekorde für den BSV-Schwimmbezirk Schwarzwald-Bodensee darstellten, durch Vanessa Steigauf über 50 m Freistil (0:26,74), 200 m Freistil (2:04,02) und 400 m Freistil (4:22,90), wobei sie über 200 m Freistil die alte (eigene) Marke um über 2,5 Sekunden verbesserte. Zwei badische Altersklassenrekorde für Vierzehnjährige steuerte Nils Miedler über 50 m Freistil (0:24,38) und 100 m Lagen (1:01,54) bei.
Die Titel in der offenen Klasse bescherten Vanessa Steigauf über 50/200/400 m Freistil und die 4×100 m Freistil-Staffel mit Vanessa Steigauf, Lisa Gigl, Irina Oklmann und Kerstin Rohr dem SSF-team. Silber/Bronze gingen an einen fulminant schwimmenden Moritz Schmid (50/100/200 m Freistil, 50/100/200 m Rücken, 200 m Lagen), Mattia Scigliano (50/100/200 m Schmetterling), Nils Miedler (50 m Freistil und Rücken) Vanessa Steigauf (100 m Freistil) und Kerstin Rohr (200 m Freistil), sowie an die erst 13jährige Erika Wochner über 200 m Schmetterling (2:34,20), die sich damit in der ewigen SSF-Bestenliste auf Platz 2 vorschob und den Vereinsrekord aus dem Jahr 2010 nur um 83 Hundertstelsekunden verfehlte. Zweimal Bronze gewannen zudem die beiden SSF-Lagen-Staffeln, bei den Frauen mit Gigl/Heck/Rohr/Steigauf, bei den Männern mit Schmid/Miedler/M.Scigliano/C.Scigliano. Die mit fünf Sekunden Vorsprung zuerst siegreiche Freistilstaffel der Männer mit Schmid/M.Scigliano/C.Scigliano/Miedler musste wegen einer Behinderung der Nebenbahn beim seitlichen Verlassen des Beckens am Ende des Rennens leider disqualifiziert werden.
In den Altersklassen ging Gold an Moritz Schmid (50/100/200 m Freistil und Rücken, 100/200 m Lagen), Nils Miedler (50/100 m Freistil und Rücken, 100 m Lagen), Vanessa Steigauf (50/100/200/400 m Freistil), Erika Wochner (200 m Schmetterling und Lagen), Mattia Scigliano (200 m Schmetterling) und Alessandro Axmann (200 m Freistil), der dann allerdings krankheitsbedingt passen musste. Silber/Bronze erschwammen Erika Wochner, Flavio Axmann, Mattia Scigliano, Vincent Jakob (je 3x), Irina Oklmann, Vanessa Steigauf (2x), Espen da Silva, Melanie Heck und Laura Koch (je 1x). Urkundenränge (Platz 4-6) sicherten sich zudem Ciro Scigliano (4x), Dominik Osann und Thomas Wochner (je 2x). Die 52 persönlichen Bestzeiten erzielten Erika Wochner, Moritz Schmid (je 6x), Irina Oklmann, Laurenz Busam (je 5x), Dominik Osann, Kerstin Rohr, Nils Miedler (je 4x), Vanessa Steigauf, Flavio Axmann, Espen da Silva, Mattia Scigliano (je 3x), Laura Koch, Vincent Jakob (je 2x), Melanie Heck und Anna Gigl (je 1x). Die größten Leistungssprünge laut DSV-Tabelle verzeichneten Laurenz Busam mit je 1x 9%/10%/11%/12%, Erika Wochner (4%) und Flavio Axmann (4%). „Eigentlich sollte ich mit einer solch guten Bilanz zufrieden sein, aber wir haben sowohl in der offenen Klasse als auch in den Altersklassen etwas leichtfertig einige Titel und auch mögliche Rekordmarken verspielt. Platz zwei in der offenen Klasse und Rang eins im AK-Medaillenspiegel waren gut möglich – und das stimmt mich dann auch nachdenklich“, sieht Mayer bei einer professionelleren Einstellung einiger SSF-Starter noch deutlich Luft nach oben.
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