SSF Singen schwimmen auf Platz 1

SSF Singen schwimmen auf Platz 1

Die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen dominierten in beiden Langstrecken-Medaillenspiegeln und gewannen alle vier offenen Titel.

Bezirk-Langstrecken mit packenden Wettkämpfen.

Bei den in Villingen ausgerichteten Bezirk-Langstrecken-Meisterschaften über 400 m Lagen (Frauen/Männer), 800 m Freistil (Frauen) und 1500 m Freistil (Männer) setzten sich erwartungsgemäß die drei großen Vereine des Bezirks Schwarzwald-Bodensee durch und teilten alle Titel unter sich auf: In der offenen Klasse holten die SSF Singen alle vier Titel, in den Altersklassen lagen die SSF Singen (22 Mal Gold) vor Konstanz (9) und Villingen (4).

Die Schwimm-Sport-Freunde Singen glänzten in Villingen wie selten zuvor und sicherten sich hoch überlegen Platz 1 in beiden Medaillenspiegeln: In der Offenen Klasse lagen sie mit viermal Gold, einmal Silber und dreimal Bronze klar vor dem SC Villingen (0/2/0) und Sparta Konstanz (0/1/1), sicherten sich alle offenen Titel und waren in allen vier Wettbewerben mit zwei Aktiven auf dem Siegerpodest. In den Altersklassen konnten sie sich mit 22 Titeln klar von Sparta Konstanz (9) und Villingen (4) absetzen. Mit diesem Erfolg bauten sie die bereits 2014 erzielte Spitzenposition auf den Langstrecken im Bezirk weiter aus. In der offenen Klasse konnten Melanie Heck (5:23,80) und Moritz Schmid (4:55,12) auf der Lagen-Strecke mit beeindruckenden Steigerungen zwei Überraschungssiege erzielen, während sich Vanessa Steigauf (9:38,03) und Moritz Schmid (17:03,61) in den Freistil-Wettbewerben erwartungsgemäß deutlich durchsetzten. Die weiteren offenen Podestplätze sicherten sich Kerstin Rohr (Lagen/Silber, Freistil/Bronze) und Jan Heck (Lagen und Freistil, zweimal Bronze). Mit einer über 90prozentigen Bestzeitenquote und vielen herausragenden Leistungssteigerungen erschwammen sich aus dem Team von SSF-Trainer Norbert Mayer in den Altersklassen-Wertungen Vincent Jakob, Maximilian Kienzle, Moritz Schmid, Thomas Wochner, Irina Oklmann und Kerstin Rohr Doppelsiege (Lagen/Freistil). Je einen Titel steuerten Jan Heck (Lagen), Nils Miedler (L), Ciro Scigliano (Freistil), Mattia Scigliano (L), Alessandro Axmann (F), Lisa Gigl (L), Laura Koch (L), Vanessa Steigauf (F), Melanie Heck (L) und Anna Gigl (F) bei. Die neun zweiten und drei dritten Ränge gingen an Johannes Napel (2), Jan Heck, Nils Miedler, Ciro Scigliano, Mattia Scigliano, Dominik Osann, Flavio Axmann, Lisa Gigl, Laura Koch, Vanessa Steigauf und Rebekka Ruh (alle je 1x). Mit diesen Leistungen haben auch viele SSFler Chancen auf Qualifikationen zu den baden-württembergischen und süddeutschen Langstrecken-Meisterschaften Januar/Februar 2016.

SSF Singen dominieren erneut

SSF Singen dominieren erneut

Die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen lagen in beiden Medaillenspiegeln klar auf Platz 1 und gewannen die abschließende Staffel um den Wanderpokal.

In 30 Wettbewerben 18 Mal Gold erschwommen — In den Altersklassen punkten Singen, Villingen und Konstanz enorm.

Die Bezirksmeisterschaften im Villinger Hallenbad verdeutlichten erneut die Überlegenheit der seit Jahrzehnten sportlich dominierenden Vereine des Bezirks Schwarzwald-Bodensee : Im Medaillenspiegel der offenen Klasse lagen die SSF Singen (19 Gold-/12 Silber-/18 Bronzemedaillen) klar vor dem SC Villingen (8/12/8) und Sparta Konstanz (6/5/2), zusammen heimsten sie 97 Prozent aller Medaillen ein. In den Altersklassen lagen die SSF Singen (86 Titel) vor Villingen (60) und Konstanz (46), nur 13 Titel blieben für die weiteren Bezirksvereine. Die abschließende 8×50-m-Lagen-Mixedstaffel konnten in einem dramatischen Rennen die SSF Singen knapp vor Villingen für sich entscheiden.

Die SSF Singen hatten allen Grund zur Freude: Sie lagen in beiden Medaillenspiegeln mit Abstand auf Rang eins, gewannen den Staffel-Wanderpokal, stellten in der offenen Klasse mit Jan Heck (5 Mal Gold) und in den Altersklassen mit Nils Miedler (10 Titel) die erfolgreichsten Teilnehmer der Veranstaltung und verzeichneten einen neuen Vereinsrekord : Nach exakt 31 Jahren konnte die erst 13jährige Melanie Heck über 200 m Brust in 2:47,06 Minuten die SSF-Rekordmarke aus dem Jahr 1984 der damals 16jährigen Spitzenschwimmerin Susanne Küper (2:49,0) um exakt zwei Sekunden verbessern. In seinem achten von neun Rennen schrammte Nils Miedler in 32,42 Sekunden nur um eine Hundertstelsekunde am badischen Altersklassenrekord für Zwölfjährige über 50 m Rücken vorbei. Mit ihren Titeln in der offenen Klasse sorgten Jan Heck (5), Johannes Napel, Vanessa Steigauf, Rebekka Ruh (je 3), Lisa Gigl, Melanie Heck, Moritz Schmid und Mattia Scigliano für eine einmalige Ausbeute : 18 der 30 Einzelwettbewerbe konnten die SSF Singen für sich verbuchen. Zusammen mit den acht SSF-Titelträgern erschwammen Irina Oklmann, Ciro Scigliano, Maximilian Kienzle und Thomas Wochner in der offenen Klasse noch weitere zwölf Silber- und 18 Bronzemedaillen und heimsten damit 48 der 90 vergebenen Medaillen ein. In den Altersklassen verlief es für die Singener Schwimm-Sport-Freunde ebenso erfolgreich. Mit Spitzenreiter Nils Miedler (10 Titel)), Ciro Scigliano (7), Jan Heck, Moritz Schmid, Vincent Jakob, Maximilian Kienzle, Vanessa Steigauf, Laura Koch (alle 6), Johannes Napel, Thomas Wochner, Mattia Scigliano, Rebekka Ruh (alle 5), Irina Oklmann (3), Lisa Gigl, Melanie Heck, Alessandro Axmann (alle 2), Dominik Osann, Espen da Silva, Sophia Dekorsy und Anna Gigl (alle 1) schafften 20 der 26 SSFler den Sprung in die Siegerlisten und führten die SSF Singen auch im Nachwuchs mit 86 Titeln mit Abstand auf Platz eins. Catrin Bartesch, Malina Schlüter, Vinzenz Busam, Jannick Heimerl schafften zweite/dritte Plätze, Erika Wochner und Laurenz Busam schwammen persönliche Bestzeiten. Die abschließende Lagen-Mixedstaffel entschieden Ruh, Schmid, Steigauf, Napel, M.Heck, M.Scigliano, L.Gigl und J.Heck mit vier Zehntelsekunden vor Villingen hauchdünn für sich.

Entwicklung der SSF Singen beeindruckt

Entwicklung der SSF Singen beeindruckt

Sie sind mit ihren beiden Vereinsrekorden Teil einer derzeit beeindruckenden Entwicklung bei den Schwimm-Sport-Freunden (SSF) Singen: (von links) Jan Heck, Moritz Schmid, Vanessa Steigauf, Melanie Heck (Pokal), Lisa Gigl, Rebekka Ruh, Johannes Napel und Mattia Scigliano.

Seit Sommer 2014 geht es bei den SSF stetig bergauf. Sportliche Höhenflüge und finanzielle Belastungen.

Die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen erleben seit Monaten einen Höhenflug nach dem anderen : Rekordergebnisse für die SSF Singen bei den Badischen Meisterschaften im Sommer und Winter 2014, Aufstieg in die bzw. Platz 2 in der Verbandsliga Baden mit dem Frauen- und Männerteam der SSF im Februar dieses Jahres, vier badische Altersklassenrekorde für Elfjährige durch Nils Miedler, Top-Resultate in den Medaillenspiegeln der offenen Klasse und gerade auch der Altersklassen bei den im März 2015 absolvierten internationalen Bodensee-Meisterschaften und den Bezirksmeisterschaften des Schwimm-Bezirks Schwarzwald-Bodensee. Aber nicht nur lokal und regional, auch weit höher konnten die SSFler überzeugen: Nachdem sie sich in den letzten Jahren teilweise gar nicht oder nur mit ein bis zwei Aktiven für die süddeutschen Langstrecken-Meisterschaften qualifizieren konnten, gelang dies diesen Februar in Dresden mit Moritz Schmid, Ciro Scigliano, Maximilian Kienzle, Mattia Scigliano, Nils Miedler, Melanie Heck und Vanessa Steigauf gleich sieben Top-Nachwuchsschwimmern der SSF Singen. Moritz Schmid gewann dort über 1500 m Freistil Silber, Nils Miedler auf der gleichen Strecke Bronze. Im Rahmen der Bezirksmeisterschaften kam es zu zwei weiteren Highlights: Melanie Heck (Bildmitte mit Pokal, 13 Jahre) verbesserte den 31 Jahre alten Vereinsrekord der damals 16jährigen Spitzenschwimmerin Susanne Küper um glatte zwei Sekunden auf 2:47,06 Sekunden – und diese schwamm immerhin bei mehreren deutschen Titelkämpfen mit, ein Ziel, das Melanie Heck 2015 erstmals anstrebt. Erst im Nachhinein wahrgenommen wurde der Vereinsrekord der SSFler in der 8×50-m-Lagen-mixed-Staffel. In 4:02,34 Minuten verbesserten die acht SSFler (siehe Bild) die alte Marke aus dem Jahr 1999 um exakt 5,00 Sekunden – und in dieser Staffel schwammen mehrere frühere SSFler, die bei deutschen und süddeutschen Meisterschaften erfolgreich im Einsatz waren, unter anderem auch Thomas Winkler, der im Sommer 1999 Junioren-Europameister wurde. SSF-Schlussschwimmer Jan Heck konnte es kaum glauben: „Die waren doch viel besser als wir“, doch da irrte er. Die heutige Ausgeglichenheit des SSF-Teams von Trainer Norbert Mayer, seit 1972 bei den SSF Singen als Trainer die sportlichen Geschicke leitet, ist beeindruckend. So könnte es nach dem Qualifikationsrekord die „Süddeutschen Langstrecken“ in Dresden auch für die „Deutschen Jugend-Meisterschaften“ in Berlin Anfang Juni zu einer erneuten Rekord-Nominierung kommen. „Seit der Wiedervereinigung 1990 hatten wir nie mehr als 5 Aktive bei den DJM, in der Regel waren es 1-2 SSFler, so auch von 2011 bis 2014. In diesem Jahr könnten wir diese Anzahl deutlich steigen. Die wichtigste Qualifikationsphase beginnt nach den Osterferien, in denen nahezu alle Vereine in Trainingslagern die Umfänge nochmals deutlich steigern und die Grundlagen für die letzten, meist entscheidenden Qualifikationswettkämpfe im April und Mai legen“, sieht Trainer Norbert Mayer dem anstehenden vierzehntägigen Trainingslager der SSF Singen in Ungarn in diesem Jahr mit einem besonderen Optimismus entgegen, weiß aber auch, dass sich dort im technischen Bereich, wie auch über die 100-140 zu absolvierenden Kilometer im physischen Bereich weiterhin viel bewegen muss. „Ich bin sehr optimistisch, ja fast sicher, dass wir die bisherigen Höchstmarken an Qualifikationen für die DJM in Berlin knacken. Wie viele SSFler schließlich die Reise zu den süddeutschen Titelkämpfen im Mai in Bayreuth und Würzburg, sowie zu den DJM nach Berlin antreten werden, entscheidet sich im April/Mai und manchmal entscheiden dabei auch wenige Hundertstelsekunden“, traut Mayer seinem motivierten Team sehr viel zu. Dass dabei allerdings auch hohe Kosten auf den Verein zukommen, ist die zweite Seite der Medaille. Alleine die DJM-Woche in Berlin könnte im sportlich besten Fall die SSF Singen rund 3500 Euro kosten – für einen Verein mit gut 200 Mitgliedern, von denen rund 85 Prozent Kinder und Jugendliche sind, eine ordentliche Herausforderung, die dem SSF-Vorstand einiges abverlangen wird. „Der Sport steht bei uns schon immer im Vordergrund und auch diese Herausforderung packen wir“.