DM SMK Dortmund

DM SMK Dortmund

  • „SSF-Youngster“ in Topform
  • Top-Platzierungen für Jana Bold und Leon Eidel

Erstmals wurden die Deutschen Meisterschaften im Schwimmerischen Mehrkampf als eine separate Veranstaltung für die elfjährigen Schwimmtalente aus der gesamten Bundesrepublik ausgetragen. Das Dortmunder Südbad bot hier optimale Bedingungen. Die jeweils besten 120 Schwimmerinnen und Schwimmer konnten sich bundesweit über die Vielseitigkeitsstrecke 200m Lagen für diesen Wettkampf qualifizieren.

200 Sportler nutzten die Gelegenheit sich in 1000 Starts mit ihren Altersklassen-Kollegen des Jahrgangs 2008 zu messen. Bei den Mehrkampf Meisterschaften wird in einer Gesamtwertung über fünf geschwommene Strecken die Vielseitigkeit der Sportler verglichen.

Jana Bold und Leon Eidel von den Schwimm-Sport-Freunden Singen hatten sich als einzige Vertreter des Schwimmbezirks Schwarzwald-Bodensee für diese Deutschen Meisterschaften qualifiziert und zeigten sich an drei Wettkampftagen hochmotiviert, auf den Punkt fit und sehr gut vorbereitet.  Die SSF-Singen schickten ihre Hoffnungsträger über die Rückenwertung ins Rennen. 50m Rücken-Beinbewegung, 100m/200m Rücken, 200m Lagen und 400m Freistil mussten von den jungen Sportlern an drei Tagen geschwommen werden, bis die Deutschen Meister feststanden.  Jana Bold und Leon Eidel schraubten in allen ihren Starts ihre persönlichen Bestzeiten, teilweise gravierend, nach oben. Herausragend präsentierten sich die Beiden auf den 400m Freistil, hier unterbot Jana ihre alte Bestzeit um 28 Sekunden und auch Leon konnte sich hier um 17 Sekunden verbessern. Die erschwommenen Platzierungen in den Einzelstrecken lagen meist um Platz 12 bis 17 und damit ergab sich dann auch die finale Platzierung in der Endwertung. Jana Bold und Leon Eidel belegten beide einen fantastischen 13. Platz mit 2026 bzw. 1546 Punkten.

SSF Singen bei DM in Berlin erfolgreich

SSF Singen bei DM in Berlin erfolgreich

  • Singener Schwimmer bei den Int. Deutschen Meisterschaften
  • Mattia Scigliano Achter bei den Junioren

Für fünf Einzel- und fünf Staffel-Wettbewerbe konnten sich die Schwimm-Sport-Freunde Singen im Vorfeld der Deutschen Meisterschaften (Junioren und offene Klasse) qualifizieren: Vanessa Steigauf über 200/400 m Freistil, Mattia Scigliano (Junioren, 19/20 Jahre) über 400/800 m Freistil, Nils Miedler über 50 m Rücken. Dazu kamen bei den Männern die 4×100 m und 4x 200 m Freistil, bei den Frauen die 4×200 m Freistil und die 4×100 m Lagen. Als fünfte Staffel schaffte die 4×100-m-Lagen-mixed-Staffel die Nominierung. Dazu mussten bei den Junioren Normzeiten unterboten und gleichzeitig die DSV-Top30 des Qualifikationszeitraumes ab dem 1.Dezember 2017 erreicht werden, in der offenen Klasse die Normzeit und die Top100. In den Staffeln war Top100 ebenfalls Grundvoraussetzung, wobei aber nur maximal die 50 bestplatzierten Staffeln pro Disziplin angenommen wurden – ein kompliziertes Verfahren. Für die SSF Singen war es sehr erfreulich, in Berlin schließlich mit zehn Starts vertreten zu sein. Außer Mattia Scigliano mussten alle anderen Singener in der offenen Klasse antreten, da sie für die Juniorenklasse zu jung waren und somit nur „offen“ starten konnten. Ziel war, möglichst oft Top30-Platzierungen zu erschwimmen – und dies gelang mit zwölf Bestzeiten zwei Vereinsrekorden beeindruckend.

Dabei absolvierte das SSF-Team von Trainer Norbert Mayer gleich am ersten Tag das intensivste Wettkampfprogramm: Mattia Scigliano (19 Jahre/Junioren) startete im SSF-Auftaktrennen über 400 m Freistil sehr couragiert, verbesserte seine Qualifikationszeit um zwei Sekunden und seine persönliche Bestzeit (BZ) um eine Sekunde und belegte in 4:12,40 Minuten bei den Junioren Platz 14, in der offenen Klasse Rang 31. Über 400 m Freistil der Frauen kam Vanessa Steigauf (17 Jahre) zwar nicht an ihre Saisonbestzeit heran, belegte dennoch Rang 31. Dafür explodierte sie in 2:07,78 Minuten als Startschwimmerin der 4×200 m Freistil-Staffel regelrecht und zog Melanie Heck (17 Jahre/2:20,83/BZ), Erika Wochner (14 Jahre/2:24,23) und Rebekka Ruh (17 Jahre/2:20,97/BZ) zu vier Staffelbestzeiten mit. In 9:13,81 Minuten verbesserten sie ihre Zeit von den Süddeutschen Titelkämpfen (9:24,80) um elf Sekunden und belegten Rang 15. Das SSF-Männer-Team startete mit Mattia Scigliano (1:59,22) ebenso fulminant und belegte mit Nils Miedler (15 Jahre), Ciro Scigliano (19 Jahre) und Alessandro Axmann (mit 13 Jahren jüngster DSV-Starter der DM) in 8:20,00 Minuten Platz 13 – für beide Teams gab es Urkunden (bis Rang 16 / B-Final-Platzierung).

Am zweiten Wettkampftag starteten die SSFler erneut in der Besetzung Mattia Scigliano (54,52 sec/BZ), Nils Miedler (54,73), Ciro Scigliano (53,84/BZ) und Alessandro Axmann als erneut Jüngstem im Starterfeld (1:00,76/BZ) über 4×100 m Freistil und belegten wieder Rang 13 – mit vier weiteren Urkunden. Nur 40 Minuten danach kam Mattia Scigliano über 800 m Freistil zu seinem zweiten Einzelrennen, ging dieses trotz der Staffel-Vorbelastung beherzt an, konnte das Tempo halten, erzielte in 8:50,59 Minuten erneut persönliche Bestzeit, und belegte bei den Junioren den achten Finalrang, in der offenen Klasse Platz 21.

Vanessa Steigauf eröffnete den dritten DM-Tag mit 200 m Freistil, schwamm in 2:08,69 Minuten erneut glänzend und belegte Platz 29.Nils Miedler bestritt sein Einzelrennen über 50 m Rücken, erzielte 28,35 Sekunden und erreichte Rang 39. Den Tag beschloss die 4×100 m Lagen-Mixed-Staffel: Rebekka Ruh (Rücken/1:11,08), Melanie Heck (Brust/1:19,04/BZ), Mattia Scigliano (Schmetterling/0:58,44/BZ) und Ciro Scigliano (Kraul/0:54,48) erzielten in 4:23,04 Minuten einen neuen Vereinsrekord und erschwammen sich Platz 16 und vier weitere Urkunden.

Am Schlusstag stand die 4×100 m Lagen-Staffel der Frauen auf dem Programm: Rebekka Ruh (Rücken/1:11,37), Melanie Heck (Brust/1:19,29), Erika Wochner (Schmetterling/1:13,37) und Vanessa Steigauf (Kraul/0:59,27/BZ) erzielten in glänzenden 4:43,30 Minuten einen neuen Vereinsrekord und erschwammen sich Platz 17. Für das achtköpfige SSF-Team von Trainer Norbert Mayer war es nach den historischen Ergebnissen bei den „Badischen“ zum Abschluss erneut eine beeindruckende DM-Bilanz.

SSF Singen mit fünf Rekordmarken in Berlin

SSF Singen mit fünf Rekordmarken in Berlin

Für die acht nominierten Teilnehmer der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen waren die ersten offenen deutschen Kurzbahn-Meisterschaften in Berlin ein besonderes Erlebnis in ihrer Schwimmerlaufbahn.

Erste Nominierung für acht Singener zu den „offenen“ Titelkämpfen. — Durch hohe Bestzeiten-Quote Sprung nach vorne.

Es war für die nominierten Starter der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen ein besonderes Erlebnis, erstmals im Reigen der älteren, international sehr erfahrenen DSV-Spitzenkräfte an den Start zu gehen, die in Berlin Weltrekorde, deutsche Rekorde und deutsche Altersklassenrekorde aufstellten und sich für die Mitte Dezember in Kanada stattfindende Kurzbahn-WM qualifizierten. Die Singener hatten sich aufgrund ihrer Kurzbahn-Leistungen 2016 über die Nominierungslisten (Top 100 des DSV) für fünf Staffel- und vier Einzel-Wettbewerbe qualifiziert und lagen dabei immer auf Rängen zwischen Platz 50 und 100 – doch dies sollte sich in Berlin ändern.

„Dabei sein ist alles“ war diesmal das Motto, denn es war das erste Mal, dass diese acht SSFler den Sprung in die offenen, altersunabhängige Wertung schafften. Trotz des Ausfalls der über die Staffeln ebenfalls qualifizierten Jan Heck, Johannes Napel (beide Studium) und Rebekka Ruh (Schule) musste SSF-Trainer Norbert Mayer schon alternativ planen. Neun Aktive und durch den sehr kurzfristen Nominierungsmodus weit überdurchschnittliche Kosten für Zug oder Flug sorgten schließlich für eine Fahrt im Kleinbus und daher für eine weitere Streichung: So blieb Melanie Heck zu Hause und wurde in der Lagenstaffel durch Vanessa Steigauf ersetzt – für die begeisterte und trainingsfleißige SSFlerin natürlich eine harte Entscheidung. In dieser besonderen Situation und ohne Staffel-Ersatzschwimmer traten die vier Jungs und vier Mädchen die Reise nach Berlin an und bewiesen dort unglaublichen Teamgeist. In der 4×50 m Lagen-Mixed-Staffel blieben Moritz Schmid (Rücken), Kerstin Rohr (Brust), Mattia Scigliano (Schmetterling) und Lisa Gigl (Kraul) in 1:58,37 Minuten nur knapp über dem SSF-Vereinsrekord und belegten Rang 31. In der 4×50 m Freistil-Frauen-Staffel schwammen Lisa Gigl, Kerstin Rohr, Irina Oklmann und Vanessa Steigauf am zweiten Wettkampftag in 1:51,22 Minuten neuen SSF-Vereinsrekord und belegten Rang 23. Nils Miedler, Moritz Schmid, Mattia Scigliano und Ciro Scigliano schwammen bei den Männern in der gleichen Disziplin als jüngstes Team des Wettbewerbs mit einem Altersschnitt von noch 15 Jahren in 1:38,89 Minuten auf Rang 25 und blieben nur vier Zehntelsekunden über dem SSF-Rekord.

Dabei schwamm Startschwimmer Nils Miedler (13 Jahre) als „Benjamin“ des Teams in 25,44 Sekunden einen neuen badischen Altersklassenrekord für Dreizehnjährige. Der dritte Wettkampftag brachte die meisten Starts für die SSF Singen: Über 4×50 m Lagen schwammen Lisa Gigl (R), Vanessa Steigauf (B), Kerstin Rohr (S) und Irina Oklmann in 2:07,12 Minuten auf Rang 40 und blieben nur 24 Hundertstelsekunden über dem SSF-Rekord. In der gleichen Disziplin der Männer steigerten sich als erneut jüngstes Team dieses Wettbewerbs Moritz Schmid (R), Nils Miedler (B), Mattia Scigliano (S) und Ciro Scigliano (K) auf 1:50,76 Minuten, schwammen neuen SSF-Vereinsrekord und belegten Rang 36. Dabei schwamm Nils Miedler in 31,41 Sekunden auf der 50-m-Brust-Teilstrecke mit freiem Start deutlich unter dem aktuellen badischen Altersklassenrekord für Dreizehnjährige (32,5 Sekunden) und wird im Dezember versuchen, diese Marke offiziell zu knacken.

Auch in den drei folgenden Einzelwettbewerben glänzten die SSFler mit Bestzeiten: Über 800 m Freistil der Männer steigerte sich zuerst Mattia Scigliano um über sechs Sekunden auf 8:45,66 Minuten und belegte Rang 65, sowie in der zusätzlichen Juniorenwertung (Jg.1999 und jünger) Rang 32. Moritz Schmid ließ in 8:39,51 Minuten eine Jahresbestzeit folgen und belegte Rang 56, bei den Junioren gar Platz 26. Ein weiterer Höhepunkt waren die 1500 m Freistil von Vanessa Steigauf: In 17:27,50 Minuten steigerte sie ihre persönliche Bestzeit und gleichzeitig den SSF-Vereins- und den Bezirksrekord um 26 Sekunden und belegte Rang 23, zudem bei den Juniorinnen (Jg.2000 und jünger) Platz 10. Am vierten und letzten Wettkampftag ging Steigauf noch über 400 m Freistil ins Rennen, schwamm in 4:28,94 Minuten nur hauchdünn über ihrem eigenen, erst vor zwei Wochen aufgestellten Vereinsrekord, belegte Rang 42 und in der Juniorinnenwertung Platz 18. „Es war beeindruckend, wie sich dieses junge Team ohne Ersatzschwimmer in die Wettbewerbe hineinsteigerte und sich mit vielen Bestzeiten und Rekordmarken nach vorne schob, da bin ich auf die weitere Entwicklung gespannt“, freut sich Norbert Mayer auf die kommenden Wettkämpfe und Qualifikationen.