Hochspannung bei Singener Schwimmern

Hochspannung bei Singener Schwimmern

Die zwölf Starter der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen bei den Süddeutschen Meisterschaften haben allen Grund zur Freude: Mehreren SSFlern winken wohl Tickets zu den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Berlin.

Moritz Schmid mit Bronze bei den „Süddeutschen“. Am Mittwoch entscheiden sich wohl DJM-Tickets.

Nach den Süddeutschen Titelkämpfen in Würzburg (Ältere) und Bayreuth (Jüngere) herrscht Hochspannung im Lager der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen : Mit den Mitte April im Heidelberger Bundesleistungszentrum, Anfang Mai bei den Badischen Frühjahrsmeisterschaften in Freiburg und nun in Würzburg und Bayreuth gezeigten Leistungen können sich wohl mehrere Leistungsträger der SSF Singen Chancen auf die Teilnahme an den Deutschen Jugend-Meisterschaften vom 1.-6.Juni in Berlin ausrechnen. Da Ergebnisse des vergangenen, für Qualifikationen letzten Wochenendes spätestens bis Mittwoch eingereicht und in die DSV-Bestenlisten eingearbeitet werden, müssen sich einige der SSF-Berlin-Aspiranten noch ein wenig gedulden, während andere bereits sicher für Berlin qualifiziert sein müssten. In Würzburg und Bayreuth waren mit Lisa Gigl, Irina Oklmann, Ciro Scigliano, Mattia Scigliano, Maximilian Kienzle, Melanie Heck, Nils Miedler und Laura Koch acht der zwölf SSFler zum ersten Mal für diese zweithöchste bundesdeutsche Wettkampfebene im Schwimmen qualifiziert. Sie sammelten auf dieser Ebene im Reigen von fast 200 Vereinen mit rund 950 Aktiven und gut 5000 Starts an beiden Wettkampforten neue Eindrücke im Leistungssport und konnten sich unter diesem gewaltigen Druck erstmals bewähren. Für Jan Heck, Moritz Schmid, Vanessa Steigauf und Rebekka Ruh war es ein schon bekanntes Terrain, wobei Bayreuth mit 650 Startern in einer viel zu kleinen 50-Meter-Halle und mit viel zu vielen zuschauenden Eltern eine enorme Belastung darstellte. Nach den traumhaften Bestzeitenquoten in Heidelberg (80 Prozent) und Freiburg (77 Prozent) wurde von SSF-Trainer Norbert Mayer daher vorrangig eine Stabilisierung dieser Leistungen angepeilt, und dies konnte das SSF-Team in erfreulicher Weise realisieren. Jeweils fast exakt ein Drittel der Starts waren dennoch neue Bestzeiten, ein Drittel lag nah an den aktuellen Bestzeiten oder war zweitbeste Wettkampfzeit, und nur ein Drittel blieb etwas hinter den aktuellen Bestmarken.

Das überragende Ergebnis erzielte Moritz Schmid über 400 m Freistil: In 4:21,31 Minuten gewann er mit neuer persönlicher Bestzeit Bronze. Schmid fügte über 100 m Rücken (Platz 4), 50 m Rücken und 200 m Freistil (je Rang 6) weitere Urkundenränge (bis Platz 8) hinzu. Die weiteren Urkunden erschwammen Vanessa Steigauf über 400 m Freistil (Platz 5), Jan Heck über 100 m Freistil (Platz 6) und Ciro Scigliano über 200 m Schmetterling (Rang 7). Nils Miedler erzielte im Rücken-Jugend-Mehrkampf über 100 m Rücken (Platz 1), 200 m Lagen (8.), 50 m Rücken-Beine, 200 m Rücken (5.) und 400 m Freistil (6.) insgesamt mit persönlicher Bestmarke Rang 6. Laura Koch (zwei Bestzeiten im Brust-Jugend-Mehrkampf), Maximilian Kienzle (200 m Freistil und Rücken), Nils Miedler (JMK/100 und 200 m Rücken), Moritz Schmid (100 m Rücken, 200/400 m Freistil), Ciro Scigliano (50/100/200 m Freistil), Mattia Scigliano (200 m Schmetterling) und Vanessa Steigauf (400 m Freistil) steuerten die neuen persönlichen Bestzeiten für das SSF-Team bei. „In unserer Vereinsgeschichte hatten wir bisher maximal sechs Aktive und 23 Starts bei den Süddeutschen Titelkämpfen, in diesem Jahr zwölf Starter mit 47 Nominierungen, eine Bilanz, auf die wir stolz sind. Bei den DJM in Berlin waren es bisher maximal fünf Starter mit vierzehn Qualifikationen – auch diese beiden Marken könnten wir in diesem Jahr überbieten, ich bin gespannt“, fiebert auch Mayer der Wochenmitte entgegen.