- Vanessa Steigauf und Alessandro Axmann mit vielen Finalplatzierungen.
- Topergebnisse für SSF Singen bei DJM in Berlin.
Mit Gold, zehn Finalplatzierungen (Platz 1-8) und zehn persönlichen Bestzeiten bei dreizehn gemeldeten Disziplinen verabschiedete sich das Quartett der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen mit Nils Miedler, Alessandro Axmann, Vanessa Steigauf und SSF-Trainer Norbert Mayer von den „Deutschen Jugend-Meisterschaften im Schwimmen 2018“ im Europasportpark in Berlin, an denen rund 1400 nominierte Schwimmer aus über 300 Vereinen teilnahmen.
Der noch zwölfjährige Alessandro Axmann (Jg.2005), der erstmals an den DJM startberechtigt war und sich ausschließlich für einen Mehrkampf der Dreizehnjährigen qualifizieren konnte, erzielte seine Qualifikation bei den „Süddeutschen“ im Freistil-Mehrkampf (Bronze) und präsentierte sich in Berlin mit fünf überragenden persönlichen Bestzeiten in beeindruckender Form: Im Auftakt über 400 m Freistil belegte er in 4:32,78 Minuten (bisher 4:37,62) Platz drei unter den Freistil-Experten, es folgten über 50 m Kraul-Beinschlag in 40,43 Sekunden (bisher 42,33) und über 100 m Freistil in 1:01,30 Minuten (1:03,02) zweimal Rang elf, über 200 m Freistil in kämpferisch herausragenden 2:09,55 Minuten (2:14,04) Rang 5 und in den abschließenden 200 m Lagen – seiner noch vermeintlich schwächsten Disziplin – in 2:31,19 Minuten (2:34,00) Platz neun. Mit dieser Bestzeitenflut erschwamm Alessandro Axmann 2303 Punkte und belegte hinter den Erstplatzierten aus Magdeburg, Berlin, Potsdam und Köln, aber vor weiteren Großstadtvertretern, unter anderem aus Düsseldorf, Dortmund, Nürnberg und Saarbrücken, einen beeindruckenden fünften Gesamtrang.
Für Vanessa Steigauf (Jg.2001) ging es nach einem Skiunfall im Januar darum, in ihrer Altersklasse wieder den Anschluss an das DJM-Spitzenfeld zu schaffen, und dies gelang ihr mehrfach, wenn auch – für eine Mittelstrecklerin gravierend – durch Trainingsausfälle im Januar/Februar beeinträchtigt noch ohne neue persönliche Bestzeiten: Über 800 m Freistil belegte sie in 9:33,47 Minuten Rang sechs, über 1500 m Freistil mit Saisonbestzeit in 18:17,51 Minuten ebenfalls den sechsten Platz. Die 400 m Freistil schloss sie in 4:37,87 Minuten ab (Platz 10, Final-Reserve) und verpasste dabei das Finale (Platz 1-8) schlussendlich nur um Zehntelsekunden. Dies gelang ihr erfreulicherweise über 200 m Freistil: In 2:10,07 Minuten schwamm Vanessa Steigauf im Vorlauf Saisonbestzeit, zog als Siebte ins Finale ein, steigerte sich dort auf 2:08,31 Minuten, wurde erneut mit Saisonbestzeit Sechste und qualifizierte sich mit dieser hervorragenden Zeit auch gleich noch in der offenen Klasse für die DM im Juli in Berlin.
Noch erfolgreicher lief es für den noch vierzehnjährigen Nils Miedler (Jg.2003), der im Jahrgang 2003 an den Start ging und wie Steigauf im Herbst/Winter durch eine Sehnenentzündung von September bis Januar fast fünf Monate mit Trainingsausfall und Trainingseinschränkungen klar kommen musste. So beschlossen er und Trainer Norbert Mayer auch, die ebenfalls nominierten 800/1500 m Freistil fallen zu lassen, um die Konzentration auf die kürzeren Strecken zu legen – und dies sollte sich auszahlen: Über 100 m Freistil startete Miedler in 54,38 Sekunden (bisher 0:54,86) mit Bestzeit, zog als Achter ins Finale ein, steigerte sich nochmals auf beeindruckende 0:53,77 Minuten und wurde Fünfter. Damit blieb er als Vierzehnjähriger auch nur drei Hundertstelsekunden über der offenen DM-Norm. Über 200 m Freistil qualifizierte er sich in 2:01,14 Minuten als Sechter für das Finale, schraubte seine persönliche Bestzeit auf 1:58,27 Sekunden (bisher 1:59,15), belegte Rang vier – nur drei Zehntelsekunden hinter Bronze und nur 18 Hundertstelsekunden hinter der offenen DM-Norm. Über 50 m Freistil zog er in 25,19 Sekunden als Achter ins Finale ein, steigerte sich dort auf eine neue Bestzeit von 24,78 Sekunden (24,94) und wurde Sechster. Sein Meisterstück absolvierte Nils Miedler aber im letzten Rennen der gesamten Veranstaltung, den 50 m Rücken: In 27,85 Sekunden zog Nils Miedler als Einziger seiner Altersklasse unter 28 Sekunden als Vorlaufschnellster ins Finale ein, steigerte sich dort auf eine überragende Bestzeit von 27,31 Sekunden, gewann nach 2017 erneut Gold in dieser Disziplin und unterbot gleichzeitig die offene DM-Norm für die Titelkämpfe im Juli in Berlin von 27,67 Sekunden klar – ein herausragender Abschluss für ein beeindruckendes Team der SSF Singen.
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