SSF Singen am Bodensee überragend

SSF Singen am Bodensee überragend

Das Team der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen dominierte bei den Bodensee-Meisterschaften in beiden Medaillenspiegeln, gewann alle Staffeln und holte fünf der sechs Ehrenpreise.

15 von 24 Titeln in der offenen Klasse erzielt. — Nachwuchs schwimmt mit 52 Titeln auf Platz 1.
Besser hätte es für die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen bei den Bodensee-Meisterschaften nicht laufen können: Platz eins mit 15 Gold-, 12 Silber und 6 Bronzemedaillen im Medaillenspiegel der offenen Klasse vor Villingen (7/4/8), Konstanz (2/4/3), Friedrichshafen (0/3/4) und Ravensburg (0/1/1) und ebenfalls Rang eins in den Altersklassen mit 52 Mal Gold, 25 Mal Silber und 10 Mal Bronze vor Villingen (28/21/15), Konstanz (10/13/12), Friedrichshafen (10/5/11), Lindau (4/4/8), Lindenberg (3/8/6), Ravensburg (1/12/6) und der weiteren Konkurrenz zeigten die Dominanz des SSF-Teams von Trainer Norbert Mayer deutlich auf.

Mayer bedauerte aber die Abwesenheit einiger Spitzenschwimmer, gerade auch aus der Schweiz und Österreich. „Das hätte die Titelkämpfe noch interessanter werden lassen und sicher noch zu weiteren Bestzeiten in meinem Team geführt“, hätte sich Mayer, der auch Schwimmwart der Bodensee-Arbeitsgemeinschaft ist, härtere Konkurrenz auf einigen Strecken sehr wohl gewünscht. Dabei brachten es die SSF-Schwimmer in ihren 119 absolvierten Einzelrennen aus dem vollen Training heraus bereits auf eine 60prozentige Quote persönlicher Bestzeiten, stellten drei überragende SSF-Vereinsrekorde auf, gewannen alle vier Staffelwettbewerbe und sahnten fünf der sechs vergebenen Ehrenpreise für die punktbesten Leistungen der gesamten Veranstaltung ab:

Bei den Frauen lagen die Singener mit Vanessa Steigauf (400 m Freistil, 653 Punkte) vor Lisa Gigl (100 m Freistil, 634) und Kerstin Rohr (100 m Freistil, 544) auf den Spitzenrängen, bei den Männern siegte Benjamin Singer (Konstanz, 100 m Brust, 627 Punkte) vor den beiden Singenern Jan Heck (100 m Freistil, 614) und Moritz Schmid (400 m Freistil, 595). Den ersten SSF-Vereinsrekord erzielte Lisa Gigl über 100 m Freistil in 0:59,35 Minuten, im zweiten Rekordrennen verbesserte Vanessa Steigauf über 400 m Freistil die alte Marke aus dem Jahr 2001 auf 4:30,47 Minuten und distanzierte die Konkurrenz um über 20 Sekunden, den dritten Rekord stellte die 4×100 m Lagen-Staffel der SSF Singen mit Rebekka Ruh, Kerstin Rohr, Melanie Heck und Lisa Gigl in einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem SC Villingen auf und verbesserte den alten Rekord aus dem Jahr 1998 um 6,03 Sekunden auf 4:39,03 Minuten. Auch in der personenbezogenen Medaillenbilanz lagen die SSF Singen in allen Kategorien vorne: In der offenen Klasse bei den Frauen mit Vanessa Steigauf (2/2/0), bei den Männern mit Moritz Schmid als erfolgreichstem „offenen“ Starter der Titelkämpfe (4/0/0) und Jan Heck (2/2/0), sowie in den Altersklassen mit Lisa Gigl (6/0/0) und bei den Jungen gar mit dem Quartett Nils Miedler als erfolgreichstem Ak-Starter der Veranstaltung (7/0/0), Jan Heck (6/0/0), Maximilian Kienzle (5/1/0) und Moritz Schmid (4/2/0). Nils Miedler schwamm mit seinen tollen Bestzeiten über 50 m Freistil (26,15 sec) und 50 m Rücken (30,41 sec) in den deutschen Altersklassen-Saisonbestenlisten jeweils auf Rang zwei vor.

Die weiteren Medaillengewinner der SSF Singen in den Einzelwettbewerben in der offenen Klasse waren Lisa Gigl (2/0/0), Rebekka Ruh (1/2/1), Melanie Heck (0/2/0), Irina Oklmann (0/1/0), Kerstin Rohr (0/0/2), Ciro Scigliano (0/2/2), Mattia Scigliano (0/1/1), in den Altersklassen platzierten sich außer den oben Genannten auch Vanessa Steigauf (4/0/1), Laura Koch (4/0/0), Melanie Heck (2/3/1), Rebekka Ruh (2/3/0), Irina Oklmann (1/2/1), Anna Gigl (1/2/0), Vincent Jakob (4/1/0), Ciro Scigliano (3/2/1), Mattia Scigliano (1/3/0), Thomas Wochner (1/1/2), Flavio Axmann (1/1/2), Jannik Heimerl (0/3/2) und Espen da Silva (0/1/0). Malina Schlüter und Erika Wochner schrammten mit Bestzeiten und vierten Rängen nur knapp am Siegerpodest vorbei. Die drei weiteren Staffeltitel gingen bei den Frauen über 4×100 m Freistil mit Rohr, Gigl, Oklmann, Steigauf, sowie bei den Männern über 4×100 m Lagen und 4×100 m Freistil mit Heck, M.Scigliano, C.Scigliano, Schmid überlegen an die SSF Singen.

SSF Singen erschwimmen 13 Normzeiten

SSF Singen erschwimmen 13 Normzeiten

Die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen konnten mit sechs Medaillen und dreizehn Qualifikationen für die süddeutschen Langstrecken sehr zufrieden sein.

Titel und sechs Medaillen bei BaWü-Langstrecken. — Dreizehn Qualifikationen für die „Süddeutschen“.
Die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen konnten mit ihrem Abschneiden bei den BaWü-Langstrecken-Meisterschaften im Freiburger Westbad sehr zufrieden sein, und das war bei einer Konkurrenz von 54 Vereinen mit 400 Schwimmern und über 700 Meldungen auf den eh schwierigen und kraftraubenden 400 m Lagen, 800 und 1500 m Freistil wahrlich kein Zuckerschlecken: Ein Altersklassen-Titel für Vanessa Steigauf (Jugend B) über 1500 m Freistil in glänzenden 18:40,67 Minuten, Silber für Moritz Schmid (Jug.A) und Nils Miedler (Jug.C) über 800 m Freistil in ausgezeichneten 8:57,28 bzw. 9:46,88 Minuten, sowie Bronze für Vanessa Steigauf über 800 m Freistil in 9:52,40 Minuten, Nils Miedler über 1500 m Freistil in 18:48,01 Minuten und Moritz Schmid über 800 m Freistil in der offenen Klasse kamen durch hervorragende Leistungssteigerungen zustande. Schmid erzielte damit auch als Einziger des Schwimmbezirks Schwarzwald-Bodensee in der offenen Klasse einen Podestplatz. Zudem scheffelte das SSF-Team von Trainer Norbert Mayer, das in seinen 29 Starts durchweg unter den geforderten Normzeiten blieb und 17 persönliche Bestzeiten aufstellte, zwölf Urkundenränge (Platz 4-8): Dies gelang Maximilian Kienzle (Jug.B) über 800/1500 m Freistil und 400 m Lagen, Mattia Scigliano (Jug.A) über 800/1500 m Freistil, Moritz Schmid über 1500 m Freistil und 400 m Lagen, Irina Oklmann (Jug.A) über 1500 m Freistil, Vincent Jakob (Jug.B) über 800 m Freistil, Melanie Heck (Jug.B), Vanessa Steigauf und Nils Miedler über 400 m Lagen. Laura Koch (Jug.C), Flavio Axmann (Jug.C) und Ciro Scigliano (Jug.A) komplettierten das Team der SSF Singen und trugen ebenfalls zur hervorragenden Bestzeitenquote von rund 60 Prozent bei. Mit diesen Leistungssteigerungen konnten nun sieben Aktive der Schwimm-Sport-Freunde Singen dreizehn Normzeiten für die süddeutschen Langstrecken-Titelkämpfe am 27./28.Februar in Offenbach unterbieten und sich für diese zweithöchsten Meisterschaften qualifizieren, zweimal davon gar in der offenen Klasse: Moritz Schmid (15 Jahre) startet über 800 m Freistil und Vanessa Steigauf (14 Jahre) über 1500 m Freistil in der nur „offen“ ausgeschriebenen Wertung, für diese noch jungen Sportler ein toller Erfolg. Normunterbietungen in den Altersklassen erreichten Mattia Scigliano (16 Jahre), Nils Miedler (12 Jahre) und Moritz Schmid über 400 m Lagen und 1500 m Freistil, Maximilian Kienzle (14 Jahre) und Vincent Jakob (13 Jahre) über 1500 m Freistil. Bei den Mädchen schaffte Vanessa Steigauf die Norm über 800 m Freistil und 400 m Lagen, Melanie Heck über 400 m Lagen. „Nachdem wir 2015 mit sieben SSF-Startern und zehn Qualifikationen einen Teilnehmerrekord für die süddeutschen Langstrecken in der 43jährigen SSF-Geschichte erzielten, können wir dies im 44.Jahr unserer Vereins-Historie mit sieben Startern und dreizehn Normunterbietungen sogar noch einmal toppen“, freut sich Mayer über die erneute Steigerung seines jungen Teams.

Fünfzehnter Rekord für Nils Miedler

Fünfzehnter Rekord für Nils Miedler

Nachdem Nils Miedler von den Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen im Herbst 2014 bereits vier badische Altersklassenrekorde für Elfjährige über 50/100/200 m Rücken aufstellte und im Jahr 2015 auf der Kurz- und Langbahn zehn weitere badische Rekorde für Zwölfjährige über 50/100 m Rücken, 50 m Freistil und 100 m Lagen folgen ließ und dabei Rekorde auch mehrfach verbesserte, konnte der noch zwölfjährige Schützling von SSF-Trainer Norbert Mayer, der erst im August dieses Jahres dreizehn Jahre alt wird, in diesem Jahr bereits seinen ersten badischen Altersklassenrekord für Dreizehnjährige knacken: Über 800 m Freistil verbesserte der sonst eher auf den Sprintstrecken sehr starke Singener die bisherige Rekordmarke bei den baden-württembergischen Langstrecken-meisterschaften in Freiburg auf 9:46,88 Minuten. Dies wurde jetzt vom Verband bestätigt. „Die Leistung ist umso erstaunlicher, als Nils einerseits auf den Sprintstrecken weit stärker ist, zudem erst im Sommer dreizehn wird und die Langbahn für ihn eher ungewohnt ist, da er ganzjährig – außer in Trainingslagern – auf der 25-m-Kurzbahn trainiert“, ordnet Mayer der Zeit Miedlers einen hohen Stellenwert zu. Dass sein Schützling damit auf Platz drei seiner Altersklasse in der Saison 2015/16 in Deutschland liegt, nur sieben Sekunden hinter dem Führenden aus Lübeck, ist umso erfreulicher.

Drei Ehrenpreise für SSF Singen

Drei Ehrenpreise für SSF Singen

Die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen präsentierten sich beim traditionellen Dornbirner Sprintpokal in blendender Form.

Tolles Abschneiden beim Dornbirner Sprintpokal. — Aufeinandertreffen mit Weltrekordler Deibler.
Für die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen und SSF-Trainer Norbert Mayer war es trotz einer Wettkampf-Doppelbelastung am vergangenen Wochenende schon Tradition, beim 30.Internationalen Dornbirner Sprintpokal wieder an den Start zu gehen – und das sollte sich auszahlen. Im Reigen der zwanzig Vereine aus Österreich, der Schweiz, Liechtenstein und Deutschland die mit etwa 350 Aktiven über 1600 Mal an den Start gingen, glänzten die SSF Singen mit zwölf Gold-, neun Silber- und fünf Bronzemedaillen auf Platz 3 im Medaillenspiegel hinter Tirol/A (14 Titel) und Dornbirn/A (12), aber vor Innsbruck/A (9), Chur/CH (9), Bludenz/A, Flös/CH, Baar/CH, Bregenz/A, Hall/A und Hamburg/D (alle 3). Dazu kamen zwei Sprintpokal-Ehrenpreise für Moritz Schmid (Jg.2000) und Nils Miedler (2003), die in ihren Altersklassen die Sprint-Mehrkampfwertung gewannen. Im Sprint-cut-off über 50 m Freistil der sechs schnellsten Vorlaufschwimmer/innen, bei dem im 3-Minuten-Takt gestartet wurde und jeweils der Letzte ausschied, belegte Lisa Gigl bei den Frauen Rang vier. Jan Heck konnte sich im gleichen Wettbewerb bei den Männern dreimal durchsetzen und musste erst in der vorletzten Entscheidung dem Lagen-Weltrekordler Markus Deibler (Hamburg) und dem EYOF-Starter Robin Grünberger (Innsbruck) geschlagen geben. Rang drei war für Jan Heck ein hervorragendes Ergebnis und das direkte, mehrfache Aufeinandertreffen mit Weltmeister Deibler ein einmaliges Erlebnis.

Überragend war am Ende jedoch der Sieg in der 8×50-m-Freistil-Mixedstaffel (Ehrenpreis), die Moritz Schmid, Ciro Scigliano, Lisa Gigl, Vanessa Steigauf, Rebekka Ruh, Kerstin Rohr, Johannes Napel und Schlussschwimmer Jan Heck im Feld der 20 Vereine mit 8,7 Sekunden Vorsprung vor Dornbirn, Baar, Innsbruck und Bregenz überlegen für sich entscheiden konnten. In den fünf Einzeldisziplinen über je 50 m Brust, Rücken, Freistil, Schmetterling und 100 m Lagen überzeugten die SSF Singen durch eine Flut persönlicher Bestzeiten: Nils Miedler überragte mit einer maximalen Titel-Ausbeute (5/0/0), gefolgt von Moritz Schmid (3/2/0), Vanessa Steigauf (1/0/1), Alessandro Axmann (1/0/0), Lisa Gigl (1/0/0), Kerstin Rohr (0/2/1), Ciro Scigliano (0/2/0), Mattia Scigliano (0/1/2), Dominik Osann (0/0/1), Johannes Napel (0/1/0) und Rebekka Ruh (0/1/0). Jan Heck, Flavio Axmann, Jannick Heimerl, Espen da Silva und Anna Gigl belegten zudem Urkundenränge (bis Platz 6) oder schwammen mehrere neue Bestzeiten. Neben Miedler/Schmid konnten sich im Sprint-Mehrkampf in den Altersklassen Alessandro Axmann (Zweiter), Ciro Scigliano (Dritter), Dominik Osann, Rebekka Ruh, Mattia Scigliano (Vierte), Vanessa Steigauf (Fünfte), sowie in der offenen Klasse Lisa Gigl (Dritte), Kerstin Rohr (Vierte), Johannes Napel (Fünfter) und Jan Heck (Sechster) im Spitzenfeld platzieren. Alessandro Axmann fehlten auf Platz zwei gar nur elf Punkte zum Titel und Gewinn des Sprintpokals bei den Jüngsten.

Kuriosum bei Mannschaftsmeisterschaften

Kuriosum bei Mannschaftsmeisterschaften

Das so erfolgreiche Männerteam der SSF Singen wird als Verbandsliga-Vizemeister wohl nicht aufsteigen können, während die Frauen 2016/17 sicher in der Oberliga schwimmen.

SSF Singen Männer verbleiben in der Verbandsliga Baden. Neue Bestimmungen mit immenser Auswirkung.

„Man könnte sich die Haare raufen, das hat mit Sport und Vereinsarbeit wirklich nichts mehr viel zu tun“, ärgert sich SSF-Trainer Norbert Mayer über die Aufstiegssituation seines so erfolgreichen Männerteams, das als Verbandsliga-Baden-Vizemeister im Vergleich zur Vorsaison gut 750 Punkte zulegte und mit 12782 Punkten ein Ergebnis erzielte, das sonst sicher für einen Aufstieg in die Oberliga gereicht hätte – nur eben in dieser Saison nicht, wie es jetzt wohl amtlich ist. Ausgebremst wurde das in Villingen fulminant aufschwimmende SSF-Team von zwei Vereinen, die durch Bundeskaderschwimmer verstärkt wurden, die teilweise nicht einmal in diesen Vereinen trainieren oder aufgebaut wurden, andererseits durch eine erst zum zweiten Mal geltende Regel, die es in allen Ligen zuließ, dass mit ausländischen Verstärkungen eine massive Wettbewerbsverzerrung stattfand, die sich dann durch die Ligen durchschlug.

Und das traf leider auch das Männerteam von Norbert Mayer. So starteten bei einem Erstbundesligist beispielsweise ein gutes halbes Dutzend Ungarn und Amerikaner, ein baden-württembergischer Zweitbundesligist hatte gerade noch einen einzigen eigenen Schwimmer am Start, das restliche Team bestand aus Aktiven aus der Schweiz. „Von diesem, mit mir auch noch befreundeten Trainer weiß ich, dass er mit seiner Aktion zeigen wollte, wie unsinnig diese Regelung ist und dass man sie schleunigst abschaffen sollte. Aber dadurch wurden für sein zweites Team in der Verbandsliga plötzlich eigene Aktive frei, die eigentlich in die zweite Bundesliga gehörten – und genau dies brach uns dann das Genick“, erläutert Mayer den schwierigen Zusammenhang. Da Mannheim als Meister der Oberliga in die zweite Bundesliga aufstieg, gab es drei Aufstiegsplätze von den Landesligen Baden und Württemberg in die BaWü-Oberliga – es hätte den SSF Singen also gereicht. Nun belegte die „Reserve“ des Zweitbundesligisten mit 277 Punkten Vorsprung genau diesen dritten Aufstiegsplatz und die Männer der Schwimm-Sport-Freunde Singen bleiben in der Verbandsliga – ein hartes Los.

„Ich hoffe, dass diese Regel rasch gekippt wird, solche Auswüchse können wir im sonst so klar strukturierten Schwimmsport gar nicht brauchen, das verzerrt die Leistungen der Vereine in der Aufbauarbeit massiv. Wir werden uns davon aber auch nicht aus der Bahn werfen lassen. Wir haben seit 1 ½ Jahren eine fulminante Entwicklung durchgemacht, werden diese fortsetzen und 2016/17 eben mit hoffentlich über 13.000 Punkten sicher zum Frauenteam in die Oberliga aufsteigen“, gibt sich Mayer zuversichtlich. Unser Bild zeigt (vorne von links) Ciro Scigliano, Thomas Wochner, Johannes Napel, Mattia Scigliano, Moritz Schmid, (hinten) Norbert Mayer, Nils Miedler, Vincent Jakob, Jan Heck und Maximilian Kienzle.

SSF Singen in der Oberliga

SSF Singen in der Oberliga

Die Frauen der SSF Singen steigen in die baden-württembergische Oberliga auf. Unser Bild zeigt (vorne von links)Rebekka Ruh, Laura Koch, Melanie Heck, Kerstin Rohr, (hinten) Trainer Norbert Mayer, Irina Oklmann, Vanessa Steigauf und Lisa Gigl.

Aufstieg der SSF-Frauen ist nun bestätigt. — Die SSF-Männer müssen Bundesliga abwarten.

Das Frauenteam der SSF Singen hat es endgültig geschafft : Als Meister der Verbandsliga Baden (Badenliga) mit 12.986 Punkten mussten sie nur die massiv verstärkte Mannschaft der Neckarsulmer Sportunion (14.328) an sich vorbei ziehen lassen, blieben aber im Zwanzigerfeld beider Verbandsligen deutlich vor Pforzheim (12.539), dem SV Bietigheim (12.429), der Heidelberger Bundesligareserve (12.425) und Bad Saulgau (12.116) und dem SV Nekar-Enz (12.100). Damit konnten sich im Fernduell der beiden baden-württembergischen Verbandsligen Platz zwei und damit einen der beiden fixen Aufstiegsplätze in die baden-württembergischen Oberliga sichern, in der sie dann in der Saison 2016/17 an den Start gehen werden. Während sich das SSF-Frauenteam von Trainer Norbert Mayer bereits freuen kann, müssen sich die Männer der SSF Singen noch gedulden. Sie sind von Auf- und Abstiegen der drei oberen liegen abhängig – und diese Entscheidungen werden erst kommende Woche feststehen. Als Badenliga-Vizemeister blieben sie leider hinter den beiden sicheren Aufspiegsplätzen.

SSF Singen dominieren in der Verbandsliga

SSF Singen dominieren in der Verbandsliga

Die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen konnten sich bei der Verbandsliga-Entscheidung in Villingen
über Platz 1 bei den Frauen und Platz 2 bei den Männern freuen.

SSF-Frauenteam (12986 Punkte) auf Rang eins. — SSF-Männer mit 12782 Punkten auf Platz zwei.

Der Titel bei den Frauen und die Vizemeisterschaft bei den Männern in der Verbandsliga Baden – das hatten sich die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen im Vorfeld kaum zu hoffen gewagt, wenn auch bei beiden Teams mit einem Platz in der Spitze der Verbandsliga geliebäugelt wurde. So gingen die beiden Teams von SSF-Trainer Norbert Mayer trotz enorm kurzer Vorbereitung sehr optimistisch an den Start und schwammen überraschend viele persönliche Bestzeiten, obwohl manch einer aus den beiden Teams ein echtes „Hammerprogramm“ zu absolvieren hatte. Kerstin Rohr, Lisa Gigl, Irina Oklmann, Vanessa Steigauf, Rebekka Ruh und Bettina Heck gingen in den fünf Stunden alle über die maximale Anzahl von vier Starts, bei den Männern absolvierten Johannes Napel, Jan Heck, Ciro Scigliano, Zwillingsbruder Mattia Scigliano und Moritz Schmid ebenfalls das Maximalprogramm. Laura Koch (2 Starts), Thomas Wochner (1), Maximilian Kienzle (3), Vincent Jakob (1) und Nils Miedler (1) ergänzten die fehlenden Starts, übernahmen dabei aber auch sehr erfolgreich viele der Langstreckenstarts über 800 bzw. 1500 m Freistil. „Wer wie Irina Oklmann, Vanessa Steigauf, Melanie Heck, Mattia Scigliano und Moritz Schmid durchweg auf den schweren Mittelstrecken unterwegs war, war nicht zu beneiden, musste sehr viel Ausdauer mitbringen und war am Ende richtig platt. Andererseits ging es bei den Sprintern wie Kerstin Rohr, Lisa Gigl, Rebekka Ruh, Johannes Napel, Jan Heck und Ciro Scigliano um jede Zehntel, denn da gibt teilweise eine Zehntelsekunde bereits drei Punkte, das läppert sich dann ganz schnell zu einer gewaltigen Summe zusammen“, verdeutlicht Mayer die verschiedenen Aufgaben. Aber auch die Jüngsten schlugen sich prächtig: Maximilian Kienzle und Vincent Jakob glänzten mit hervorragenden 1500 m Freistil, Laura Koch über 800 m Freistil. Nils Miedler, der als „Ersatznagel“ über die für ihn ungewöhnlichen 100 m Brust startete, steigerte sich um über 10 Sekunden und setzte sich in 1:16,41 Minuten mit über 2 Sekunden Vorsprung auf Platz 1 in der badischen Altersklassen-Bestenliste – auch ein Nebeneffekt eines solchen Team-Wettkampfes.

Nach 26 Wettbewerben steigerte sich das Frauenteam der SSF Singen von 11.263 Punkten im Jahr 2015 auf nun 12.986 Punkte und belegt damit im Zehnerfeld der Verbandsliga Baden Rang 1 vor der SSG Pforzheim (12.539), der Bundesliga-Reserve des SV Nikar Heidelberg (12.425) und dem TV Bühl (11.729). Bei den Männern steigerte sich das Team der SSF Singen durchweg mit „Eigengewächsen“ von 12.039 Punkten im Jahr 2015 auf nun 12.782 Punkte und belegten damit im Verbandsliga-Zehnerfeld Rang 2 hinter dem durch Zugang massiv verstärkten SK Leimen (14.001), aber vor Offenburg-Hausach (12.377), Swimteam HedDos (10.972) und Pforzheim (10.742). Bemerkenswert ist dabei auch die Zukunftsperspektive: „Mit gerade 16 Jahren bei den Jungs und rund 15 Jahren bei den Mädchen hatten wir zwei noch sehr junge Teams am Start, die sich in den kommenden Jahren noch steigern können“, blickt Mayer optimistisch in die Zukunft. Nun muss aber zuerst einmal bis Anfang Februar mit den Entscheidungen in den Bundesligen – die sich dann bis in die unteren Ligen auswirken – abgewartet werden, um definitiv zu wissen, welche der beiden SSF-Teams durch Titel und Vizemeisterschaft schlussendlich in die BaWü-Oberliga aufsteigen können.