Beeindruckende Bilanz der SSF Singen

Beeindruckende Bilanz der SSF Singen

20 Titel und 55 Medaillen sammelten die Schwimm-Sport-Freunde Singen bei den badischen Titelkämpfen in Karlsruhe: (vorne) Paul Wilsberg, Espen da Silva, Dominik Osann, Laura Koch, Anna Gigl, (2.Reihe) Vincent Jakob, Flavio Axmann, Erika Wochner, Alessandro Axmann, Melanie Heck, (3.Reihe) Trainer Norbert Mayer, Ciro Scigliano, Kerstin Rohr, Mattia Scigliano, Irina Oklmann, (hinten) Nils Miedler, Moritz Schmid, Vanessa Steigauf und Lisa Gigl.

Badische Titelkämpfe mit 20 Titeln und 55 Medaillen abgeschlossen. Steigauf, M.Scigliano und die Frauen-Staffel mit Gold und Silber in der offenen Klasse.

Die 18 Starter der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen feierten bei den badischen Sommer-Meisterschaften im Schwimmen mit einer über 50prozentigen Medaillenausbeute einen glänzenden Saison-Abschluss: Im Reigen der 34 Vereine und Startgemeinschaften mit knapp 500 Teilnehmern und über 2400 gemeldeten Starts sammelten die SSFler 20 Gold-, 25 Silber- und 10 Bronze-Medaillen und belegten Platz 6 im Medaillenspiegel, hinter den Großstadt-Leistungszentren Freiburg, Karlsruhe, Heidelberg mit ihren 50-m-Hallen, der Startgemeinschaft HedDos und Leimen, die fast ausschließlich im Bundesstützpunkt Heidelberg trainieren. Damit übertrafen die SSF Singen die Vorjahresbilanz (10/32/22) bei den Titeln deutlich, blieben mit 55 Medaillen nur knapp hinter der Rekordbilanz des Vorjahres (62), verbuchten aber zudem 15 vierte Plätze, oft nur Hundertstelsekunden hinter den Medaillenrängen. Dabei hatten die Singener in den letzten fünf Wochen arg zu kämpfen: Wegen der notwendigen Hallenbadsanierung stand das Aachbad nur für etwa 50 Prozent des normalen Trainingsumfangs zur Verfügung und das Wetter spielte oft auch nicht mit, sodass eine gezielte, individuelle Vorbereitung nicht möglich war. „Es wäre interessant gewesen, was wir mit einer optimalen Vorbereitung geschafft hätten. Aber die Stadtverwaltung Singen räumte uns ein maximales Angebot ein, mehr war mit Rücksicht auf die Öffentlichkeit nicht drin und für schlechtes Wetter kann niemand etwas. So kamen auch die im Frühjahr bei den süddeutschen und deutschen Meisterschaften Gestarteten nur knapp an ihre Bestzeiten heran“, sieht SSF-Trainer Norbert Mayer die einmalige Ausnahmesituation recht entspannt.

In der offenen Klasse ragte Vanessa Steigauf mit Gold über 200 und 400 m Freistil (2:08,96/4:31,75), sowie Silber über 100 m Freistil (1:00,03) heraus. Silber sicherte sich ebenfalls Mattia Scigliano über 200 m Schmetterling (2:14,13). Eine riesige Überraschung gelang der 4×100 m Freistil-Staffel der Frauen, die in der Besetzung Vanessa Steigauf, Lisa Gigl, Irina Oklmann und Kerstin Rohr ein couragiertes Rennen schwamm, die Langbahnbestzeit um eine Sekunde steigern konnte und in 4:04,95 Minuten hinter der SG HedDos mit JEM-Starterin Rohrbach, aber vor den Großstädten Freiburg, Karlsruhe und Heidelberg landete. Dahinter gab es noch weitere dreizehn Finalplatzierungen (bis Rang acht) für das SSF-Team.

In den Altersklassen konnten sich mehrere SSFler mit achtzehn Gold-, neunzehn Silber und zehn Bronzemedaillen hervorragend in Szene setzen, allen voran der noch 13jährige (in der Ak14 startende) Nils Miedler: Es siegte in allen seinen acht Rennen über 50/100/200 m Freistil, 50/100/200 m Rücken, 50 m Schmetterling und 200 m Lagen und sammelte acht der 18 Titel. Die weiteren zehn Goldmedaillen erschwammen sich Vanessa Steigauf (16 Jahre) über 100/200/400 m Freistil. Alessandro Axmann (12) über 200/400 m Freistil, Mattia Scigliano (18) über 400 m Freistil und 200 m Schmetterling, Irina Oklmann (17) über 400 m Freistil und 200 m Rücken, Ciro Scigliano (18) über 100 m Rücken.

Silber/Bronze gingen an Moritz Schmid (100/200/400 m Freistil, 200 m Rücken, 200 m Lagen), Irina Oklmann (50/100 m Rücken, 200 m Freistil, 200 m Lagen), Mattia Scigliano (50/100 m Schmetterling, 100/200 m Freistil), Alessandro Axmann (50/100 m Freistil, 200 m Lagen, 200 m Rücken), Melanie Heck (50/100/200 m Brust), Lisa Gigl (50/100/200 m Freistil), Ciro Scigliano (50 m Freistil, 200 m Rücken), Erika Wochner (100/200 m Schmetterling) und Vanessa Steigauf (50 m Freistil, 200 m Lagen). Urkundenränge (Platz 4-8) sicherten sich zudem Flavio Axmann (4), Vincent Jakob (4), Espen da Silva, Laura Koch und Paul Wilsberg als Neuling und Jüngster (Jg.2006) im SSF-Team. Die herausragende Leistungssteigerung erzielte Alessandro Axmann (12 Jahre) über 200 m Rücken mit einer Verbesserung um 5,1% von 2:48,88 auf 2:40,20 Minuten (Bronze). Er glänzte mit acht persönlichen Bestzeiten in seinen acht Starts auch in der Masse mit den meisten Steigerungen, gefolgt von Erika Wochner (4), Melanie Heck, Paul Wilsberg, Irina Oklmann (je 3), Flavio Axmann (2), Dominik Osann, Ciro Scigliano, Laura Koch, Espen da Silva, Mattia Scigliano, Vincent Jakob und Anna Gigl (je 1).

SSF Singen dominieren am Bodensee

SSF Singen dominieren am Bodensee

Die 23 Medaillengewinner der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen sicherten sich in den 151 SSF-Starts 49 Titel und insgesamt 101 Medaillen. Damit lagen sie in allen Medaillenspiegeln der Bodensee-Titelkämpfe auf dem ersten Platz.

Mit 60 Prozent der offenen Titel hoch überlegen. In allen Medaillenspiegeln mit Abstand auf Rang 1.

Die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen dominierten im Reigen der 16 Bodenseeanrainer-Vereine aus Österreich, der Schweiz und Deutschland (rund 50 km um den See), die mit 239 Aktiven fast 1200 Mal in der Konstanzer Therme an den Start gingen, die internationalen Bodensee-Sommer-Meisterschaften im Schwimmen deutlich und platzierten sich in allen Medaillenspiegeln klar vorne: In den Altersklassen lag das SSF-Team mit 35 Gold-, 16 Silber und 21 Bronzemedaillen vor Dornbirn (29/20/12), Villingen (13/14/16), Rottweil (10/4/4), Konstanz (5/12/11) und Bregenz (4/9/5), in der offenen Klasse sicherte sich Singen Platz eins mit 14 Gold-, 10 Silber und 5 Bronzerängen vor Konstanz (3/5/4), Bludenz (3/0/1), Bregenz (2/0/5), Dornbirn (1/8/7) und Friedrichshafen (1/1/2), womit die SSF Singen (49/26/26) auch in der Gesamtwertung klar vor Dornbirn (30/28/19), Villingen (13/14/16), Rottweil (10/4/4), Konstanz (8/17/15), Bregenz (6/9/10) und Friedrichshafen (4/19/12) lagen. Dabei stachen vor allem die 14 Titel des SSF-Teams in den 24 Wettbewerben der offenen Klasse ins Auge, aber auch der Gewinn aller vier Staffelwettbewerbe der Frauen und Männer mit durchschnittlich rund acht Sekunden Vorsprung.

In der offenen, altersunabhängigen Klasse erschwammen sich Vanessa Steigauf (50/100/400 m Freistil, 200 m Lagen), Moritz Schmid (50/100 m Rücken),Mattia Scigliano (100 m Schmetterling, 400 m Freistil), Melanie Heck (50 m Brust) und Rebekka Ruh (50 m Schmetterling) zehn Titel für die SSF Singen. Dazu kamen vier Siege über 4×100 m Freistil der Frauen (Vanessa Steigauf, Lisa Gigl, Irina Oklmann, Kerstin Rohr) und Männer (Moritz Schmid, Mattia Scigliano, Nils Miedler, Ciro Scigliano), sowie über 4×100 m Lagen der Frauen (Rebekka Ruh, Melanie Heck, Erika Wochner, Vanessa Steigauf) und Männer (Moritz Schmid, Nils Miedler, Mattia Scigliano, Ciro Scigliano). Vanessa Steigauf gewann mit ihrem Freistilsieg über 100 m Freistil (667 Punkte) auch den Ehrenpreis für die punktbeste Leistung bei den Frauen und war mit ihren vier Einzel- und zwei Staffelsiegen erfolgreichste Teilnehmerin der Veranstaltung, bei den Männern glänzten Moritz Schmid und Mattia Scigliano mit jeweils viermal Gold bei den Männern als erfolgreichste Titelsammler. Silber und Bronze in der offenen Klasse erkämpften sich zudem Moritz Schmid (4x Silber/0x Bronze), Rebekka Ruh (3/0), der noch 13jährige Nils Miedler (1/2), Lisa Gigl (1/1), Mattia Scigliano (1/0), Melanie Heck und Ciro Scigliano (beide 0/1).

In den Altersklassen sahnten die SSF Singen so stark ab, dass schließlich 23 der insgesamt 29 Schützlinge der SSF-Trainer Bettina Heck und Norbert Mayer auf dem Siegertreppchen stehen und Medaillen in Empfang nehmen konnten: Nils Miedler (7x Gold/0x Silber/0x Bronze), Moritz Schmid (6/0/0), Vincent Jakob (5/0/0), Alessandro Axmann (4/0/2), Vanessa Steigauf (4/1/0), Rebekka Ruh (3/2/0), Melanie Heck (2/1/1), Irina Oklmann (1/2/2), Paul Wilsberg (1/1/4), Erika Wochner (1/1/1) und Laurenz Busam (1/0/0) sicherten die 35 Altersklassentitel für die SSF Singen, zusammen mit Laura Koch (0/2/1), Espen da Silva, Dominik Osann, Helena Winkler, Kim Koch, Nils Weber (alle 0/1/1), Levin Rau (0/1/0) und Flavio Axmann (0/0/5) die 72 Medaillen in den Altersklassen. Für Jan Heck und Johannes Napel gab es in der offenen Klasse vielfach Urkundenränge (Platz 4-6), ebenso für Anna Gigl in den Altersklassen. Alessia Speranza, Paulina Kampka und Tamara Groß erzielten trotz der extrem kühlen Witterung, die den Fokus des SSF-Trainergespanns Mayer/Heck mehr auf die Platzierungen als auf die Zeiten legte, mehrere persönliche Bestzeiten. Nach diesem letzten Nominierungswettkampf sind die Schwimm-Sport-Freunde Singen mit 22 Schwimmern für 129 Einzel- und 4 Staffelwettbewerbe der badischen Sommer-Meisterschaften qualifiziert.

Singen und Konstanz sahnen kräftig ab

Singen und Konstanz sahnen kräftig ab

Die SSF Singen mit (vorne, von links) Alexander Rau, Tamara Groß, Paulina Kampka, Nils Weber, Levin Rau, Kim Koch, (hinten) Anna Gigl, Helena Winkler, Paul Wilsberg, Laurenz Busam, Dominik Osann und Alessia Speranza (auf dem Bild fehlt Alessandro Axmann) gewannen in 64 Starts 42 Medaillen.

Viele Medaillenränge für beide Teams beim Schwimmfest in Villingen.

Für die SSF Singen und Sparta Konstanz lief es beim zweitägigen 11. Internationalen Schwimmfest des SC Villingen überragend, sodass beide Teams mit vielen Bestzeiten und Medaillen die Heimreise antraten – obwohl beide Vereine fast ausschließlich mit jungen Nachwuchsschwimmern und der „zweiten Garnitur“ an den Start gingen.

Stolz und mit 19 Titel, sowie 42 Medaillenrängen im Gepäck kehrten die 13 Starter der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen aus Villingen zurück. Mit einer überzeugenden 92prozentigen Langbahn-Bestzeitenquote in den 64 absolvierten Starts sicherten sich aus dem Team der SSF-Trainer Bettina Heck und Norbert Mayer sechs Aktive Titel in ihren Altersklassen: Kim Koch (Jahrgang 2007) gewann über 100/200/400 m Freistil, 50/200 m Brust und 50 m Schmetterling, Laurenz Busam (2003) über 50/100/200 m Schmetterling und 200 m Lagen, Anna Gigl (2003) über über 50/100/200 m Rücken und 200 m Freistil, Alessandro Axmann (2005) über 100 m Brust und Schmetterling, Helena Winkler (2005) über 50 m Freistil und Brust, sowie Nils Weber (2006) über 50 m Brust. Silber/Bronze erschwammen sich zudem Paul Wilsberg (2006) mit fünfmal Silber und einmal Bronze (50/100/200/400 m Freistil, 200 m Rücken, 200 m Lagen), Dominik Osann (2004, 50/100/200 m Brust, 50 m Rücken), Nils Weber (2006, 100/200/400 m Freistil, 50 m Schmetterling), Alexander Rau (2008, 50/100 m Freistil, 100 m Rücken), Helena Winkler (2005, 100 m Freistil, 200 m Brust) und Levin Rau (2006, 200 m Brust, 50 m Freistil). Urkundenränge (Platz 4-6) erschwammen mit vielen Bestzeiten Alessia Speranze (2006), Tamara Groß (2006) und Paulina Kampka (2006). Überraschend gab es selbst in der offenen Klasse zwei Medaillenränge für die SSF-Nachwuchsschwimmer Laurenz Busam (Silber, 200 m Schmetterling) und Anna Gigl (Bronze, 200 m Rücken).

Nils Miedler deutscher Jugendmeister

Nils Miedler deutscher Jugendmeister

Mattia Scigliano, Vanessa Steigauf, Nils Miedler, Trainer Norbert Mayer, Lisa Gigl und Moritz Schmid (SSF Singen) erschwammen bei den DJM in Berlin zwölf Finales, vier Medaillen und drei Altersklassenrekorde – die beste DJM-Bilanz in der 46jährigen SSF-Vereinsgeschichte.

Steigauf und Scigliano ebenfalls in Finales. Historische Bilanz für die SSF Singen.

Die „Deutschen Jugend-Meisterschaften (DJM) im Schwimmen“ der Schüler, Jugend und Junioren im Europasportpark in Berlin bescherten den fünf Startern der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen eine in der 46jährigen Vereinsgeschichte wahrlich historische Bilanz, die selbst die Top-Bilanzen um die Jahrtausendwende mit Junioren-Europameister Thomas Winkler im Altersklassenbereich toppte. Mit 25 Nominierungen stellten die SSF Singen bereits im Vorfeld ihre Rekordmarke aus dem Vorjahr ein, davon nutzten sie in Berlin wegen zu starker Starthäufung an manchen Tagen aber nur zwanzig Startmöglichkeiten. In diesen zwanzig Starts schwammen sie zwölf Mal in Finalplatzierungen (Rang 1-8) vor und erzielten zudem drei Final-Reserveplätze (Rang 9-11). Sie erzielten fünfzehn persönliche Bestzeiten und drei Saison-Bestzeiten. Der noch dreizehnjährige Nils Miedler erschwamm im Jahrgang 2003 vier Medaillen, davon Gold über 50 m Rücken, sowie drei badische Altersklassenrekorde über 50/100/200 m Freistil.
Lisa Gigl (Jahrgang 1998) konnte sich trotz gerade absolviertem Abitur über 100 m Freistil für die DJM qualifizieren, schwamm in 1:01,14 Minuten wieder um ihre Saisonbestzeit (Platz 19) und beschloss damit ihre dritten deutschen Titelkämpfe. Mattia Scigliano (1999), 2016 noch mit einer einzigen Finalplatzierung steigerte sich auf den Mittelstrecken beeindruckend, schraubte über 200 m Schmetterling seine Bestzeit von 2:15,67 auf 2:12,52 Minuten, sowie über 200 m Freistil von 2:01,36 auf 1:58,78 Minuten und belegte beide Male die Finalreserveplätze elf. Über 1500 m Freistil ließ er 17:01,03 Minuten folgen und belegte Finalplatz sieben. Für das 400 m Freistilfinale qualifizierte er sich mit einer Saisonbestzeit von 4:14,13 Minuten und belegte schließlich Rang acht. Zwei Final- und zwei Finalreserveplätze waren für Mattia Scigliano der bisher größte erfolg in seiner Laufbahn. Moritz Schmid (2000) schob sich über 200 m Rücken mit einer Saison-Bestzeit von 2:14,61 Minuten von Melderang 19 auf Platz 14 vor, steigerte sich über 100 m Rücken von 1:01,90 auf hervorragende 1:01,11 Minuten und rückte damit von Platz 22 auf Rang 15 vor. In seinem nicht antrainierten „Beschäftigungsstart“ über 800 m Freistil belegte er in Saisonbestzeit (9:04,28 min) Rang 17.
Vanessa Steigauf (2001) schaffte als Mittelstrecklerin in diesem Jahr den Sprung in vier Finales, nachdem sie 2016 eine Finalplatzierung erschwamm. Nach ihrem „Beschäftigungsstart“ über 50 m Freistil (0:28,27) schwamm sie über 100/200/400/800/1500 m Freistil durchweg glänzende Bestzeiten, erzielte über 100 m Freistil in 0:59,65 Minuten den Final-Reserveplatz elf, schob sich dann auf den vier Mittel- und Langstrecken jeweils um mehrere Positionen nach vorne, sicherte sich vier Finalplätze und erzielte über 200 m Freistil (2:08,90 auf 2:07,40) Rang fünf, über 400 m Freistil (4:30,31 auf 4:27,71) Platz sechs, über 800 m Freistil mit einer zehn-Sekunden-Steigerung (9:26,82 auf 9:16,82) Rang fünf und auf der 1500-m-Freistil-Strecke mit einer Steigerung um 21 Sekunden (18:08,38 auf 17:46,93) nochmals Platz fünf.

Der absolute „Shootingstar“ des SSF-Teams von Trainer Norbert Mayer war der noch 13jährige Nils Miedler (2003). Gleich am ersten Tag zog er mit 55,68 Sekunden (bisher 0:55,86) in das 100-m-Freistil-Finale ein, steigerte dort seine Bestzeit aus dem Vorlauf nochmals auf die badische Altersklassen-Rekordmarke von 54,86 Sekunden und gewann seine erste DJM-Bronze-Medaille. In einem „Beschäftigungsstart“ am zweiten Tag zog er über 50 m Schmetterling erneut ins Finale ein, schraube seine Bestzeit von 28,56 über 27,73 (Vorlauf) auf 27,39 Sekunden und schob sich damit von Qualifikationsplatz zehn auf Rang sechs vor. An Tag drei folgte der erste absolute Höhepunkt: „Sprinter“ Miedler qualifizierte sich in 2:02,64 Minuten überraschend als Dritter für das 200-m-Freistil-Finale, lieferte sich dort mit dem führenden Gladbecker ein mutiges Rennen, steigerte sich auf die badische Altersklassen-Rekordzeit von 1:59,15 Minuten und gewann sogar Silber. Das Finale über 100 m Rücken hatte Trainer Mayer am Vormittag zugunsten der 200 m Freistil abgemeldet. Beflügelt ging Miedler am vierten Tag über 50 m Freistil (bisher 25,61 sec) an den Start, steigerte sich im Vorlauf auf 25,48 Sekunden, zog als Zweiter ins Finale ein, verteidigte dort diese Position in neuer badischer Altersklassen-Rekordzeit von 24,94 Sekunden und gewann erneut Silber. Der fünfte Tag wurde mit dem letzten SSF-Start zum Höhepunkt: Über 50 m Rücken (bisher 28,72 sec) schraubte Miedler seine Bestzeit auf 28,24 Sekunden, zog als Vorlaufschnellster ins Finale ein, verbesserte sich dort auf sensationelle 27,76 Sekunden, wurde seiner ersten Favoritenrolle vollauf gerecht und gewann mit vier Zehntelsekunden Vorsprung seine erste DJM-Goldmedaille. Dabei schaffte er als Einziger gar die kleine Sensation, den zuvor in sechs DJM-Rennen ungeschlagenen, mit Miedler befreundeten Josif Miladinov (Gera, 28,19 sec, Platz 2) hinter sich zu lassen.

„Im Vorfeld hatten wir mit einigen Finales gerechnet, ein wenig mit einer Medaille geliebäugelt. Die enormen Steigerungen haben nun zu einer Bilanz geführt, von der wir nicht einmal geträumt hatten“, zollt Mayer seinen DJM-Startern hohe Anerkennung.

 

Finalchancen bei DJM in Berlin

Finalchancen bei DJM in Berlin

Hoch hinaus soll es für die fünf Starter der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Berlin gehen: (vorne, von links) Mattia Scigliano, Moritz Schmid, Nils Miedler, (hinten) Lisa Gigl, Trainer Norbert Mayer und Vanessa Steigauf.

SSF Singen erzielt 25 Normunterbietungen für Deutsche Jugend-Titelkämpfe in Berlin. 20 der 25 Startchancen werden wahrgenommen.

Wie schon 2016 konnten die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen insgesamt 25 Normzeiten für die Deutschen Jugendmeisterschaften im Schwimmen im Europasportpark in Berlin unterbieten und damit die historische SSF-Rekordmarke aus dem Vorjahr einstellen – diesmal jedoch nicht mit acht Aktiven, sondern mit fünf, von denen drei von Montag bis Freitag der kommenden Woche in Berlin echte Vielfachstarter sein werden. Dabei hatte SSF-Trainer Norbert Mayer mit seinen Vielfachstartern echte Überschneidungsprobleme bei einigen zu knapp hintereinander liegenden Rennen und beschloss daher in Absprache mit seinen Schützlingen, auf fünf Starts zu verzichten. „Sprinterin“ Lisa Gigl (Jahrgang 1998) qualifizierte sich bei den Juniorinnen über 100 m Freistil, im 50-m-Sprint fehlten ihr nur sieben Hundertstelsekunden. Rückenspezialist Moritz Schmid (2000) erzielte drei Normunterbietungen über 100/200 m Rücken und 800 m Freistil, und er wird auch alle drei Starts wahrnehmen können. Die ersten Streichungen gab es bei Mattia Scigliano (1999): Seine 100 m Schmetterling würden nach den besser platzierten, aber kräftezehrenden 400 m Freistil folgen, sodass er auf den Schmetterlingssprint verzichtet. So wird der im Moment beste SSF-Mittel-/Langstreckler in Berlin über 200/400/1500 m Freistil und 200 m Schmetterling an den Start gehen. Vanessa Steigauf (2001) qualifizierte sich gar sieben Mal, verzichtet aber auf die 200-m-Lagen-Startchance, da diese vor den erfolgsträchtigeren 1500 m Freistil liegen. So wird die erfolgreichste Singener Mittelstrecklerin erstmals bei den DJM über alle sechs Freistilstrecken, also über 50/100/200/400/800/1500 m, an den Start gehen – vielseitiger geht es kaum. Den Nominierungsrekord stellte der Jüngste im SSF-Quintett auf: Nils Miedler (2003) qualifizierte sich über 50/100/200 m Freistil, 50/100/200 m Rücken, 50 m Brust, 50 m Schmetterling und 200 m Lagen. Dabei war es für Trainer Norbert Mayer keine Frage, dass sein jüngster Teilnehmer nicht alle Starts wahrnehmen wird, zumal er – wie vielleicht auch Mattia Scigliano und Vanessa Steigauf – in mehreren Strecken echte Finalchancen hat. „Als Sprintertyp würde er das nicht alles durchhalten, also haben wir sein Programm auf sechs Starts reduziert, die sich nun auch nicht mehr zu sehr überschneiden“, erläutert Mayer den Verzicht auf die 50 m Brust, 200 m Rücken und 200 m Lagen. Bei den Freistil-Mittel-/Langstreckenstarts von Scigliano/Steigauf, aber auch bei mehreren Freistil-/Rücken-Sprintrennen von Miedler sieht Mayer Chancen auf Finalqualifikationen. „Wir lassen das alles in Ruhe, aber natürlich optimistisch auf uns zukommen und freuen und über jede Finalplatzierung, viel hängt dabei ja auch von Tagesformen und Rennverläufen ab. Wir sind natürlich alle gespannt, wie die DJM-2017 in Berlin für uns ausgeht“, beschreibt Mayer die Stimmungslage in seinem erfolgsorientierten Team.

41 Titel für SSF Singen bei den „Badischen“

41 Titel für SSF Singen bei den „Badischen“

Mit 41 Titeln und exakt 100 Medaillen kehrten die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen
von den badischen Frühjahrsmeisterschaften aus Freiburg zurück. Tolle Bestzeitenquote sorgte für überragende Bilanz der SSF Singen. – Steigauf überragend / Miedler mit Altersklassen-Rekord.

Bei den offenen, internationalen Badischen Meisterschaften im Schwimmen im Freiburger Westbad, an denen 26 Vereine aus Baden und der benachbarten Schweiz mit 235 Aktiven über 1100 Mal an den Start gingen, konnten sich die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen dank einer beeindruckenden 60%igen Bestzeitenquote hervorragend in Szene setzen: Im Medaillenspiegel der offenen Klasse belegten sie mit fünfmal Gold, fünfmal Silber und elf Mal Bronze hinter den klar dominierenden Freiburgern (19/10/10) und praktisch gleichauf mit Mannheim (5/7/0), aber vor Villingen (3/2/3), Basel (2/2/1), Offenburg (1/1/1) und Lörrach (1/0/1) Rang drei. In den Altersklassen konnten sie sich mit 36 Gold-, 16 Silber- und 12 Bronzemedaillen klar hinter Freiburg, aber deutlich vor der Konkurrenz aus Villingen, Bühl, Offenburg, Karlsruhe, Pforzheim, sowie Lörrach, Grenzach und Mannheim auf den zweiten Platz schieben. Allerdings vermisste SSF-Trainer Norbert Mayer einige starke Konkurrenten aus dem nordbadischen Raum, die zwei Wochen vor den deutschen Jugend-Meisterschaften den Test in der Breisgau-Metropole wohl scheuten und zu Hause blieben.

In der offenen Klasse punktete vor allem Vanessa Steigauf (Jahrgang 2001) für die SSF Singen: Über 100/200/400/800 m Freistil holte sie in 0:59,65 / 2:09,21 / 4:32,82 / 9:30,12 Minuten gleich viermal Gold, und zusammen mit ihren Staffelkolleginnen Lisa Gigl, Irina Oklmann und Kerstin Rohr über 4×100 m Freistil in 4:05,88 Minuten überlegen den fünften Titel mit vier weitere Goldmedaillen für die SSF-Mannschaft. Über 4×200 m Freistil holte das SSF-Quartett in gleicher Besetzung Silber, ebenso Silber erschwamm das SSF-Team über 4×100 m Lagen in der Besetzung Rebekka Ruh, Melanie Heck, Erika Wochner und Vanessa Steigauf. Das SSF-Männer-Team sicherte sich in der Besetzung Nils Miedler, Moritz Schmid, Ciro Scigliano und Mattia Scigliano über 4×100 m Freistil und 4×200 m Freistil jeweils Bronze. Über 4×100 m Freistil erzielten sowohl die Frauen in 4:05,88 Minuten, als auch die Männer (3:41,09) neue SSF-Rekorde auf der Langbahn. Die weiteren Medaillen in der offenen Klasse gingen an Nils Miedler (2003) über 50 m und100 m Rücken (Silber), über 200 m Rücken (Bronze), an Moritz Schmid (2000) über 200 m Rücken (Silber), über 50 m und 100 m Rücken (Bronze), an Mattia Scigliano (1999) über 200 m Schmetterling (Silber), über 100 m Schmetterling und 400 m Freistil (Bronze), an Melanie Heck (2001) über 50 m und 200 m Brust (Bronze), sowie an Lisa Gigl (1998) über 100 m Freistil (Bronze). In 25,18 Sekunden über 50 m Freistil steigerte der noch dreizehnjährige Nils Miedler seine persönliche Bestzeit um 43 Hundertstelsekunden und verbesserte den badischen Altersklassen-Rekord von Oliver Tabor (Leimen/Heidelberg) aus dem Jahr 2014 um 19 Hundertstelsekunden. Dies war seit Herbst 2014 Miedlers 34. badischer Ak-Rekord.

36 Titel und insgesamt 64 Medaillenränge erschwammen die SSF Singen in den Schüler-/Jugend-/Junioren-Altersklassen. Im Schüler-Freistil-Fünfkampf über 50m Freistil-Beine, 100/200/400 m Freistil und 200 m Lagen siegte Alessandro Axmann (2005) mit erstmals über 1700 Punkten. Die weiteren 43 Ak-Titel gingen an Nils Miedler (50/100/200 m Rücken, 50/100/200 m Freistil, 200 m Lagen), Mattia Scigliano (200/400/1500 m Freistil, 100/200 m Schmetterling), Vanessa Steigauf (50/100/200/400/800 m Freistil), Moritz Schmid (50/100/200 m Rücken, 200/400 m Freistil), Irina Oklmann (100/200/400/800 m Freistil), Vincent Jakob (200/400/1500 m Freistil, 200 m Rücken), Melanie Heck (50/100/200 m Brust), Erika Wochner (100 m Schmetterling), Espen da Silva (400 m Freistil) und Laura Koch (200 m Brust).

Die 16 Silber- und 12 Bronzemedaillen sicherten sich Flavio Axmann (50/100/200 m Rücken, 200 m Lagen, 400 m Freistil), Ciro Scigliano (50/100/200 m Freistil, 200 m Rücken), Erika Wochner (200/400 m Freistil, 200 m Schmetterling), Espen da Silva (100/200 m Freistil), Irina Oklmann (50 m Freistil, 200 m Rücken), Laura Koch (50/100 m Brust), Moritz Schmid (50/100 m Freistil), Rebekka Ruh (50/200 m Rücken), Mattia Scigliano (50 m Schmetterling), Melanie Heck (200 m Lagen) und Vincent Jakob (200 m Brust).

Die meisten persönlichen Bestzeiten erzielten Erika Wochner (7), Flavio Axmann, Nils Miedler, Mattia Scigliano (je 5), Melanie Heck, Dominik Osann, Moritz Schmid (je 4), Laurenz Busam, Espen da Silva, Vincent Jakob und Anna Gigl (je 3). Die größten, aktuellen Leistungssprünge verzeichnete Laurenz Busam über 50/100/200 m Rücken. Für Laurenz Busam, Dominik Osann (Rücken-Fünfkampf) und Anna Gigl gab es nach 100% persönlicher Bestzeiten mehrfach Urkundenränge (Platz 4-8).

Jüngste Singener mit elf Medaillen

Jüngste Singener mit elf Medaillen

Die jüngsten Wettkampfschwimmer der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen konnten sich über elf Medaillen und 23 Bestzeiten in 39 Starts freuen.

Für die Jüngsten der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen lief es beim „13. Minara-Cup für den Nachwuchs“ in Bad Dürrheim erfreulich gut, konnte sich das kleine, neunköpfige Team von SSF-Nachwuchs-Trainerin Bettina Heck im Reigen der zwölf Vereine mit rund 200 Teilnehmern und fast 700 Starts beachtlich schlagen: Eine Gold- fünf Silber- und fünf Bronzemedaillen, sowie 23 persönliche Bestzeiten in 39 Einzelstarts spiegelten die erfolgreiche Bilanz der neun- bis elfjährigen SSFler wider. Kim Koch war mit Gold über 50 m Brust, sowie Silber über 50 m Rücken und 100 m Lagen erfolgreichster Singener. Ebenfalls drei Medaillen sicherten sich Helena Winkler über 100 m Brust (Silber) und je 100 m Freistil/Rücken (Bronze), sowie Paul Wilsberg über 50 m Rücken (Silber) und 50 m Freistil/100 m Lagen (jeweils Bronze). Die weiteren Medaillen für die SSF Singen steuerten Levin Rau über 50 m Rücken (Bronze) und sein zwei Jahre jüngerer Bruder Alexander bei, der in seinem allerersten Wettkampf Silber über 50 m Rücken erschwamm. Urkundenränge (Platz 4-8) sicherten sich vielfach Nils Weber, Alessia Speranza, Paulina Kampka und Tamara Groß.

Neun Medaillen bei süddeutschen Titelkämpfen

Neun Medaillen bei süddeutschen Titelkämpfen

Rekordbilanz bei den süddeutschen Titelkämpfen für die Schwimm-Sport-Freunde Singen: (vorne) Alessandro Axmann, Espen da Silva, Nils Miedler, Vanessa Steigauf, Melanie Heck, Mattio Scigliano, (hinten) Vincent Jakob, Irina Oklmann, Lisa Gigl, Trainer Norbert Mayer, Ciro Scigliano und Moritz Schmid freuen sich über drei Titel, neun Medaillen, viele Urkundenränge und Qualifikationen für die DJM in Berlin.

Nils Miedler und Vanessa Steigauf (SSF Singen) mit drei Gold-, zwei Silber- und vier Bronzemedaillen. Historische Rekordbilanz für SSF Singen auf der süddeutschen Ebene.

Die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen erlebten bei den süddeutschen Meisterschaften in Sindelfingen (Ältere) und Ingolstadt (Jüngere) ein Wechselbad der Gefühle: Eine Woche nach einem kräftezehrenden, vierzehntägigen Trainingslager in Ungarn absolvierten sie bei den „Süddeutschen“ den wichtigsten Qualifikationswettkampf für die deutschen Jugend-Meisterschaften Ende Mai/Anfang Juni in Berlin und erzielten ein in der 45jährigen SSF-Geschichte historisches Ergebnis: Mit dreimal Gold, zweimal Silber und viermal Bronze durch Nils Miedler (1/2/2) und Vanessa Steigauf (2/0/2), Urkundenrängen (bis Platz 8) durch Mattia Scigliano, Lisa Gigl, Moritz Schmid, Rebekka Ruh und Alessandro Axmann – einige Male nur hauchdünn hinter den Medaillenrängen, und einer Rekord-Nominierung von 49 Starts, von denen das SSF-Team 41 Rennen wahr nahm, waren eine überragende Bilanz im Reigen der riesigen Konkurrenz von rund 150 Vereine der sieben Süd-Bundesländer, die mit etwa 940 Schwimmern 3700 Mal an den Start gingen. Gleichzeitig verbesserte das SSF-Team die Vorjahres-Rekordbilanz von je zweimal Silber und Bronze in einem unglaublichen Maße.

Bei den Jüngeren in Ingolstadt überragte Nils Miedler (Jahrgang 2003) mit fünf Medaillen in seinen acht Starts: Über 50 m Rücken gewann er in 28,72 Sekunden Gold, über 100 m Freistil (0:55,86 Minuten) und 100 m Rücken (1:03,37) zweimal Silber, über 50 m Freistil (0:25,61) und 200 m Freistil (2:02,56) zweimal Bronze – und oft waren es dabei nur Hundertstelsekunden- Abstände zu Gold/Silber. Alessandro Axmann (2005) glänzte im Jugend-Freistil-Fünfkampf als Achter mit vier persönlichen Bestzeiten über 100/200/400 m Freistil und 200 m Lagen, Vincent Jakob (2002) schwamm über 400 m Freistil eine neue Bestzeit und Espen da Silva (2003) bestätigte über 400 m Freistil seine bisherige Bestmarke.

Bei den Älteren in Sindelfingen überragte Vanessa Steigauf (2001) mit vier Medaillen in fünf Starts: Mit zweimal Gold über 200/400 m Freistil (2:08,94/4:31,25) und zweimal Bronze über 50/100 m Freistil (0:28,07/0:59,65) überraschte die bisher eher auf den Langstrecken dominierende SSFlerin die Konkurrenz sichtlich. Weitere Urkundenränge (bis Platz 8) erschwammen sich Mattia Scigliano (1999) über 100/200 m Schmetterling und 100/200/400 m Freistil, Moritz Schmid (2000) über 50/100/200 m Rücken, Lisa Gigl (1998) über 50/100 m Freistil und Rebekka Ruh (2001) über 200 m Rücken. Persönliche Bestzeiten steuerten Irina Oklmann (50 m Freistil), Vanessa Steigauf (50/100 m Freistil), Ciro Scigliano (50 m Freistil), Moritz Schmid (50 m Freistil) und Mattia Scigliano (100 m Freistil, 200 m Schmetterling) bei.

Trotz des herausragenden Erfolgs haderte Trainer Norbert Mayer – wie viele andere Trainer vor Ort auch – mit der Terminierung und dem Qualifikationsprozedere: Viele Kriterien wurden viel zu spät bekannt gegeben, alleine der Qualifikationszeitraum zweimal verschoben und ein angemessenes Reagieren damit unmöglich gemacht. Das traf vor allem Vereine, die ganzjährig auf der 25-m-Bahn trainieren und die Osterferien für ihre Trainingslager auf der 50-m-Bahn komplett nutzten, während große Leistungszentren oft auch Trainingslager einfach in die Schulzeit legen. „Leichte, locker schwimmende Sportler konnten mit dem knappen Abstand zu diesen Titelkämpfen eher noch gut umgehen, schwerere, muskulösere hatten da schon gewaltige Probleme. Die Qualifikationskriterien, die bei den Jüngeren kurzfristig von Top40 auf Top30 im DSV reduziert wurden, sowie die Qualifikationszeiträume müssen daher langfristig fixiert und kommuniziert werden, da hat der Verband einfach versagt“, sah Mayer einige Schwimmer kleinerer und mittlerer Vereine eindeutig im Nachteil.

Dabei sind die SSF Singen weit über zwanzigfach für die DJM in Berlin nominiert und werden dort durch Nils Miedler, Vanessa Steigauf, Mattia Scigliano, Moritz Schmid und Lisa Gigl wohl 21 Mal an den Start gehen – wieder eine SSF-Rekordbilanz. „Aber da war bei sinnvollem Abstand zwischen dem Trainingslager und den Qualifikationswettkämpfen trotz der hervorragenden Bilanz noch mehr drin – und da ist der Verband gefordert“, blickt Mayer bereits auf eine hoffentlich bessere Terminierung 2018.

Singener Schwimmer für die „Süddeutschen“ nominiert

Singener Schwimmer für die „Süddeutschen“ nominiert

In den Osterferien bereitete sich das Team der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen in Ungarn vierzehn Tage mit bis zu 130 Trainingskilometern auf die anstehenden süddeutschen Meisterschaften vor, für die elf SSFler über vierzig Mal qualifiziert sind. Die elf Nominierten neben Trainer Norbert Mayer (vorne) Irina Oklmann, Vanessa Steigauf, Mattia Scigliano, Lisa Gigl, Rebekka Ruh, (Mitte) Espen da Silva, Alessandro Axmann, Moritz Schmid, Vincent Jakob, Nils M iedler und Ciro Scigliano.

Intensives Osterferien-Trainingslager in Ungarn soll Erfolge sichern.
41 der 49 Qualifikationen werden wahrgenommen.

Die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen scheinen derzeit Garant für Top-Leistungen und die schwimmsportliche Vertretung der Region auf überregionaler Ebene zu sein: Nach der Rekord-Nominierungsanzahl von 48 möglichen Starts auf süddeutscher Ebene 2016 konnten die SSF-Schwimmer in diesem Jahr die Marke nochmals leicht steigern und bei den Nominierungswettkämpfen Qualifikationen für 49 Einzelstarts erschwimmen, Staffeln noch gar nicht eingerechnet, auf die SSF-Trainer Norbert Mayer in diesem Jahr bewusst verzichtet: „Unsere besten Leistungsträger haben so viele Einzelqualifikationen, mit denen sie sich auch für die deutschen Jugend-Meisterschaften Ende Mai/Anfang Juni in Berlin qualifizieren können, dass die Staffeln dabei eine zu hohe Zusatzbelastung gewesen wären, da wollte ich nichts riskieren“, hat Mayer das große Ziel DJM-2017-Berlin für seine Leistungsträger ganz oben angestellt.

Schade ist, dass das SSF-Team getrennt an den Start gehen muss, die Jüngeren mit Co-Trainer Kevin Laule in Ingolstadt, die Älteren mit Trainer Norbert Mayer in Sindelfingen. Für Ingolstadt qualifizierten sich vier SSFler für 17 Starts: Alessandro Axmann (Jahrgang 2005) im Freistil-Jugendmehrkampf über 100/200/400 m Freistil, 50 m Freistil-Beinschlag und 200 m Lagen, Espen da Silva (2003) und Vincent Jakob (2002) jeweils über 400 m Freistil. Nils Miedler (2003) ist in Ingolstadt mit acht Starts über 50/100/200 m Freistil und Rücken, 50 m Brust und 200 m Lagen im Dauereinsatz, dabei hatte Trainer Mayer die weiteren Startmöglichkeiten über 50 m Schmetterling und 400 m Freistil sogar noch gestrichen. „Acht Starts an zwei Tagen sind schon Oberkante, aber nach dem intensiven Ungarn-Trainingslager zu meistern. Mehr war aber nicht mehr drin“, erläutert Mayer die zwei Streichungen seines in Ingolstadt sicher besten Aktiven, der dort auch Medaillenanwärter ist.

Für Sindelfingen qualifizierten sich Lisa Gigl (1998), Irina Oklmann (2000) und Ciro Scigliano (1999) jeweils über 50 und 100 m Freistil. Rebekka Ruh (2001) schaffte die Nominierungen über 50/100/200 m Rücken und 50 m Schmetterling. Moritz Schmid (2000) wird sich in Sindelfingen auf die 50/100 m Freistil und die 50/100/200 m Rücken konzentrieren, die nominierten 200/400 m Freistil und die 200 m Lagen auslassen. „Seine Strecken lagen oft einfach viel zu nah zusammen und so standen die DJM-Berlin-Strecken einfach im Vordergrund, da mussten wir ein wenig pokern“, erklärt Mayer die Start-Reduzierung. Mattia Scigliano (1999) wird über 100/200/400 m Freistil und 50/100/200 m Schmetterling ins Rennen gehen, die 50 m Freistil aber auslassen, für ihn haben die Mittelstrecken klar Priorität. Vanessa Steigauf (2001) kann alle nominierten Starts über 50/100/200/400 m Freistil und 200 m Lagen in Angriff nehmen und hat dabei auf den Mittelstrecken auch Medaillenchancen. Jan Heck (1997) lässt seine zwei Startchancen über 50/100 m Freistil ausbildungsbedingt aus. Zweimal Silber und zweimal Bronze lautete die seit vielen Jahren beste SSF-Bilanz 2016 auf dieser zweithöchsten bundesdeutschen Wettkampfebene. Dies will das SSF-Team 2017 überbieten. Nach über 100 bis 132 differenziert angebotenen und ohne Ausfall absolvierten Trainingskilometern in 24 Trainingseinheiten im ungarischen Szombathely ist dies der SSF-Mannschaft auch zuzutrauen.

SSF Singen mit herausragender Bilanz

SSF Singen mit herausragender Bilanz

Die SSF Singen freuten sich bei den BaWü-Meisterschaften über neun Titel, 22 Medaillen und mehr als 40 Qualifikationen für die süddeutschen Titelkämpfe.

Rekordbilanz für SSF Singen mit neun Titeln und 22 BaWü-Medaillen

Im Reigen der 58 Vereine, die bei den baden-württembergischen Meisterschaften im Schwimmen in Neckarsulm mit 619 Schwimmern 2746 Mal an den Start gingen, schlug sich das Team der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen von Trainer Norbert Mayer prächtig: Mit einer rund 50%igen Bestzeitenquote sammelten die SSF-Mannschaft neun Gold-, acht Silber- und fünf Bronzemedaillen, und verdoppelte mit diesen 22 Medaillen das Vorjahresergebnis von vier Titeln und insgesamt 12 Medaillen nahezu – die beste Ausbeute bei BaWü-Titelkämpfen für die SSF Singen. Hinzu kamen 31 Urkundenränge (Platz 4-8), davon sieben Mal Platz vier und dabei teilweise nur Hundertstelsekunden von Bronze entfernt. Mit dieser Bilanz platzierten sich die SSF Singen im AK-Medaillenspiegel auf Rang sechs aller BaWü-Vereine – eine weitere Rekordmarke in der 45jährigen SSF-Geschichte, obwohl diese 50-m-Bahn-Titelkämpfe vor dem Ostertrainingslager auf der 50-m-Bahn in Ungarn viel zu früh kam. Wohl zehn bis zwölf SSFler konnten sich dabei mit über 40 Normunterbietungen für die süddeutschen Titelkämpfe Ende April in Ingolstadt (Jüngere) und Sindelfingen (Ältere) qualifizieren, endgültig steht dies nach dem kommenden Wochenende fest.

Die acht SSF-Titel gingen an vier überragend schwimmende Singener: Vanessa Steigauf (16 Jahre) gewann als herausragende Starterin alle fünf Freistil-Strecken über 50, 100, 200 und 400 Meter, sowie über 200 m Lagen. Dabei distanzierte sie gerade auf den Mittelstrecken über 200 m in 2:08,90 Minuten mit sechs Sekunden Vorsprung und über 400 m in 4:30,31 Minuten mit zehn Sekunden zur Zweitplatzierten die Konkurrenz überdeutlich. Über 200 m Freistil wurde sie auch in der offenen Klasse bereits Dritte. Mit ihrer 400-m-Zeit liegt sie aktuell in der deutschen AK-Jahres-Bestenliste auf Rang drei. Die weiteren Titel sammelten Nils Miedler (14) über 50 m Rücken (0:29,52) und 50 m Brust (0:33,44), Mattia Scigliano (18) in einem sehr beherzt geschwommenen Rennen über 200 m Freistil (2:01,36), sowie Alessandro Axmann (11 Jahre) im Freistil-Jugendmehrkampf. Axmann belegte dabei mit fünf persönlichen Bestzeiten über 50 m Kraul-Beinschlag, 100 m Freistil, 200 m Freistil und 400 m Freistil jeweils Rang eins, über 200 m Lagen Rang sechs und in der Gesamtwertung Platz eins, was ihm Gold einbrachte.

Silber/Bronze erschwammen sich Nils Miedler (14) über 50/100 m Freistil, 100/200 m Rücken und 200 m Lagen, Moritz Schmid (17) über 50/100/200 m Rücken und 100 m Freistil, Lisa Gigl (19) über 100 m Freistil, Mattia Scigliano (18) über 400 m Freistil mit nur 13 Hundertstelsekunden zu Gold, und Rebekka Ruh über 100 m Rücken. In der offenen Klasse schafften dreimal Mattia Scigliano über 200/400 m Freistil und 200 m Schmetterling, zweimal Moritz Schmid über 100/200 m Schmetterling und noch zweimal Vanessa Steigauf über 100/400 m Freistil den Sprung in die Finalplätze (offene Klasse Rang 1-8).

Urkundenränge in den Altersklassen gab es für Espen da Silva über 400 m Freistil (4.) – nur drei Zehntelsekunden hinter Bronze, Mattia Scigliano über 100 m Schmetterling (4.) mit 7 Hundertstelsekunden zu Bronze, 200 m Schmetterling (5.) und 50 m Schmetterling (8.), Rebekka Ruh über 50/200 m Rücken (4.), Moritz Schmid über 400 m Freistil (4.), 200 m Freistil (5.) und 50 m Freistil (8.), Irina Oklmann über 400 m Freistil (4.), 50/200 m Freistil und 200 m Lagen (7.), Vincent Jakob über 200/400 m Freistil (6./5.) und 200 m Lagen (5.), Flavio Axmann über 200 m Rücken (5.) und 100 m Rücken (7.), Lisa Gigl über 50 m Freistil (5.) und 50/100 m Rücken (8.), Erika Wochner über 200 m Schmetterling (5.), Nils Miedler über 200 m Freistil (5.), und Laura Koch über 200 m Brust (7.). Die meisten persönlichen Bestzeiten im Team der SSF Singen steuerten Vincent Jakob (6), Flavio Axmann, Alessandro Axmann (beide 5), Erika Wochner, Mattia Scigliano (beide 4), Irina Oklmann, Vanessa Steigauf und Espen da Silva (alle 3) zur beeindruckenden SSF-Bilanz bei.