DM SMK Dortmund

DM SMK Dortmund

  • „SSF-Youngster“ in Topform
  • Top-Platzierungen für Jana Bold und Leon Eidel

Erstmals wurden die Deutschen Meisterschaften im Schwimmerischen Mehrkampf als eine separate Veranstaltung für die elfjährigen Schwimmtalente aus der gesamten Bundesrepublik ausgetragen. Das Dortmunder Südbad bot hier optimale Bedingungen. Die jeweils besten 120 Schwimmerinnen und Schwimmer konnten sich bundesweit über die Vielseitigkeitsstrecke 200m Lagen für diesen Wettkampf qualifizieren.

200 Sportler nutzten die Gelegenheit sich in 1000 Starts mit ihren Altersklassen-Kollegen des Jahrgangs 2008 zu messen. Bei den Mehrkampf Meisterschaften wird in einer Gesamtwertung über fünf geschwommene Strecken die Vielseitigkeit der Sportler verglichen.

Jana Bold und Leon Eidel von den Schwimm-Sport-Freunden Singen hatten sich als einzige Vertreter des Schwimmbezirks Schwarzwald-Bodensee für diese Deutschen Meisterschaften qualifiziert und zeigten sich an drei Wettkampftagen hochmotiviert, auf den Punkt fit und sehr gut vorbereitet.  Die SSF-Singen schickten ihre Hoffnungsträger über die Rückenwertung ins Rennen. 50m Rücken-Beinbewegung, 100m/200m Rücken, 200m Lagen und 400m Freistil mussten von den jungen Sportlern an drei Tagen geschwommen werden, bis die Deutschen Meister feststanden.  Jana Bold und Leon Eidel schraubten in allen ihren Starts ihre persönlichen Bestzeiten, teilweise gravierend, nach oben. Herausragend präsentierten sich die Beiden auf den 400m Freistil, hier unterbot Jana ihre alte Bestzeit um 28 Sekunden und auch Leon konnte sich hier um 17 Sekunden verbessern. Die erschwommenen Platzierungen in den Einzelstrecken lagen meist um Platz 12 bis 17 und damit ergab sich dann auch die finale Platzierung in der Endwertung. Jana Bold und Leon Eidel belegten beide einen fantastischen 13. Platz mit 2026 bzw. 1546 Punkten.

Deutsche Jahrgangs-Meisterschaften in Berlin

Deutsche Jahrgangs-Meisterschaften in Berlin

  • Nils Miedler und Alessandro Axmann erfolgreich in der Hauptstadt

Auch dieses Jahr waren sie wieder mit dabei, Alessandro Axmann (Jg.2005) und Nils Miedler (Jg.2003) von den SSF-Singen konnten sich für die Teilnahme an den Deutschen-Jahrgangs-Meisterschaften im Schwimmen für insgesamt neun Starts qualifizieren. Bei den Jahrgangsmeisterschaften starten die Jahrgänge 2002-2007 weiblich und 2001-2007 männlich. Die älteren Schwimmer werden im August bei den offenen Deutschen Meisterschaften an den Start gehen.

1574 Teilnehmer aus insgesamt 331 deutschen Vereinen schwammen bei über 5000 Starts in der „heiligen“ Halle des Schwimmsports in Berlin um die Titel der Jahrgangsmeister auf der 50m-Bahn. Die beiden Vertreter der Schwimm-Sport-Freunde Singen glänzten mit guten Platzierungen und Bestzeiten. In Vorläufen am Morgen wurden die jeweils acht Zeitschnellsten der jeweiligen Jahrgänge ermittelt, die dann am Nachmittag im Finale um die Medaillen kämpften.

Nils Miedler platzierte sich über 50m/100m Freistil, 50m Schmetterling und 50m Brust jeweils im Mittelfeld. Über 100m Rücken konnte er sich mit Platz acht im Vorlauf ins Finale schwimmen. Von der Stimmung in der Halle beflügelt steigerte er seine persönliche Bestzeit im Finallauf, blieb mit 1:00,03 nur hauchdünn über der magischen Minutenmarke, und belegte einen hervorragenden fünften Platz. Auf seiner absoluten Paradestrecke, 50m Rücken, am letzten Wettkampftag erreichte er mit Platz vier im Vorlauf souverän das Finale, in dem er seine persönliche Bestzeit am Nachmittag unterbot und sich nach 27,15 Sekunden  über die Silbermedaille freuen konnte.

Alessandro Axmann, der sich dieses Jahr für drei Einzelstarts qualifiziert hatte, schwamm mit soliden Zeiten über 200m und 1500m Freistil auf Platzierungen im Mittelfeld. Über die 200m Rücken ließ er aufhorchen. Im morgendlichen Vorlauf steigerte er seine persönliche Bestzeit um etwas über eine Sekunde und zog als Sechstplatzierter ins Finale der acht schnellsten Schwimmer des Jahrgangs 2005 ein. Am Nachmittag bestätigte er diese Zeit, blieb nur Dreizehntel über seiner Zeit aus dem Vorlauf und belegte damit Platz acht im Jahrgang 2005.

Auf den vorderen Plätzen finden sich bei Meisterschaften auf Bundesebene nahezu immer die Sportler der Stützpunkte und Landes-Leistungszentren, die 50m Hallenbäder, Krafträume, auf die Trainingseinheiten abgestimmte Schulpläne und finanzielle Förderungen aus Bundes-, Landes- und Kommunalkassen zur Verfügung haben.  Umso beachtlicher welch gute Arbeit seit Jahrzehnten in Singen geleistet wurde und welche Erfolge dabei über die Jahre erzielt werden konnten.

SSF Singen bei DM in Berlin erfolgreich

SSF Singen bei DM in Berlin erfolgreich

  • Singener Schwimmer bei den Int. Deutschen Meisterschaften
  • Mattia Scigliano Achter bei den Junioren

Für fünf Einzel- und fünf Staffel-Wettbewerbe konnten sich die Schwimm-Sport-Freunde Singen im Vorfeld der Deutschen Meisterschaften (Junioren und offene Klasse) qualifizieren: Vanessa Steigauf über 200/400 m Freistil, Mattia Scigliano (Junioren, 19/20 Jahre) über 400/800 m Freistil, Nils Miedler über 50 m Rücken. Dazu kamen bei den Männern die 4×100 m und 4x 200 m Freistil, bei den Frauen die 4×200 m Freistil und die 4×100 m Lagen. Als fünfte Staffel schaffte die 4×100-m-Lagen-mixed-Staffel die Nominierung. Dazu mussten bei den Junioren Normzeiten unterboten und gleichzeitig die DSV-Top30 des Qualifikationszeitraumes ab dem 1.Dezember 2017 erreicht werden, in der offenen Klasse die Normzeit und die Top100. In den Staffeln war Top100 ebenfalls Grundvoraussetzung, wobei aber nur maximal die 50 bestplatzierten Staffeln pro Disziplin angenommen wurden – ein kompliziertes Verfahren. Für die SSF Singen war es sehr erfreulich, in Berlin schließlich mit zehn Starts vertreten zu sein. Außer Mattia Scigliano mussten alle anderen Singener in der offenen Klasse antreten, da sie für die Juniorenklasse zu jung waren und somit nur „offen“ starten konnten. Ziel war, möglichst oft Top30-Platzierungen zu erschwimmen – und dies gelang mit zwölf Bestzeiten zwei Vereinsrekorden beeindruckend.

Dabei absolvierte das SSF-Team von Trainer Norbert Mayer gleich am ersten Tag das intensivste Wettkampfprogramm: Mattia Scigliano (19 Jahre/Junioren) startete im SSF-Auftaktrennen über 400 m Freistil sehr couragiert, verbesserte seine Qualifikationszeit um zwei Sekunden und seine persönliche Bestzeit (BZ) um eine Sekunde und belegte in 4:12,40 Minuten bei den Junioren Platz 14, in der offenen Klasse Rang 31. Über 400 m Freistil der Frauen kam Vanessa Steigauf (17 Jahre) zwar nicht an ihre Saisonbestzeit heran, belegte dennoch Rang 31. Dafür explodierte sie in 2:07,78 Minuten als Startschwimmerin der 4×200 m Freistil-Staffel regelrecht und zog Melanie Heck (17 Jahre/2:20,83/BZ), Erika Wochner (14 Jahre/2:24,23) und Rebekka Ruh (17 Jahre/2:20,97/BZ) zu vier Staffelbestzeiten mit. In 9:13,81 Minuten verbesserten sie ihre Zeit von den Süddeutschen Titelkämpfen (9:24,80) um elf Sekunden und belegten Rang 15. Das SSF-Männer-Team startete mit Mattia Scigliano (1:59,22) ebenso fulminant und belegte mit Nils Miedler (15 Jahre), Ciro Scigliano (19 Jahre) und Alessandro Axmann (mit 13 Jahren jüngster DSV-Starter der DM) in 8:20,00 Minuten Platz 13 – für beide Teams gab es Urkunden (bis Rang 16 / B-Final-Platzierung).

Am zweiten Wettkampftag starteten die SSFler erneut in der Besetzung Mattia Scigliano (54,52 sec/BZ), Nils Miedler (54,73), Ciro Scigliano (53,84/BZ) und Alessandro Axmann als erneut Jüngstem im Starterfeld (1:00,76/BZ) über 4×100 m Freistil und belegten wieder Rang 13 – mit vier weiteren Urkunden. Nur 40 Minuten danach kam Mattia Scigliano über 800 m Freistil zu seinem zweiten Einzelrennen, ging dieses trotz der Staffel-Vorbelastung beherzt an, konnte das Tempo halten, erzielte in 8:50,59 Minuten erneut persönliche Bestzeit, und belegte bei den Junioren den achten Finalrang, in der offenen Klasse Platz 21.

Vanessa Steigauf eröffnete den dritten DM-Tag mit 200 m Freistil, schwamm in 2:08,69 Minuten erneut glänzend und belegte Platz 29.Nils Miedler bestritt sein Einzelrennen über 50 m Rücken, erzielte 28,35 Sekunden und erreichte Rang 39. Den Tag beschloss die 4×100 m Lagen-Mixed-Staffel: Rebekka Ruh (Rücken/1:11,08), Melanie Heck (Brust/1:19,04/BZ), Mattia Scigliano (Schmetterling/0:58,44/BZ) und Ciro Scigliano (Kraul/0:54,48) erzielten in 4:23,04 Minuten einen neuen Vereinsrekord und erschwammen sich Platz 16 und vier weitere Urkunden.

Am Schlusstag stand die 4×100 m Lagen-Staffel der Frauen auf dem Programm: Rebekka Ruh (Rücken/1:11,37), Melanie Heck (Brust/1:19,29), Erika Wochner (Schmetterling/1:13,37) und Vanessa Steigauf (Kraul/0:59,27/BZ) erzielten in glänzenden 4:43,30 Minuten einen neuen Vereinsrekord und erschwammen sich Platz 17. Für das achtköpfige SSF-Team von Trainer Norbert Mayer war es nach den historischen Ergebnissen bei den „Badischen“ zum Abschluss erneut eine beeindruckende DM-Bilanz.

Nils Miedler deutscher Jugendmeister

Nils Miedler deutscher Jugendmeister

  • Vanessa Steigauf und Alessandro Axmann mit vielen Finalplatzierungen.
  • Topergebnisse für SSF Singen bei DJM in Berlin.

Mit Gold, zehn Finalplatzierungen (Platz 1-8) und zehn persönlichen Bestzeiten bei dreizehn gemeldeten Disziplinen verabschiedete sich das Quartett der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen mit Nils Miedler, Alessandro Axmann, Vanessa Steigauf und SSF-Trainer Norbert Mayer von den „Deutschen Jugend-Meisterschaften im Schwimmen 2018“ im Europasportpark in Berlin, an denen rund 1400 nominierte Schwimmer aus über 300 Vereinen teilnahmen.

Der noch zwölfjährige Alessandro Axmann (Jg.2005), der erstmals an den DJM startberechtigt war und sich ausschließlich für einen Mehrkampf der Dreizehnjährigen qualifizieren konnte, erzielte seine Qualifikation bei den „Süddeutschen“ im Freistil-Mehrkampf (Bronze) und präsentierte sich in Berlin mit fünf überragenden persönlichen Bestzeiten in beeindruckender Form: Im Auftakt über 400 m Freistil belegte er in 4:32,78 Minuten (bisher 4:37,62) Platz drei unter den Freistil-Experten, es folgten über 50 m Kraul-Beinschlag in 40,43 Sekunden (bisher 42,33) und über 100 m Freistil in 1:01,30 Minuten (1:03,02) zweimal Rang elf, über 200 m Freistil in kämpferisch herausragenden 2:09,55 Minuten (2:14,04) Rang 5 und in den abschließenden 200 m Lagen – seiner noch vermeintlich schwächsten Disziplin – in 2:31,19 Minuten (2:34,00) Platz neun. Mit dieser Bestzeitenflut erschwamm Alessandro Axmann 2303 Punkte und belegte hinter den Erstplatzierten aus Magdeburg, Berlin, Potsdam und Köln, aber vor weiteren Großstadtvertretern, unter anderem aus Düsseldorf, Dortmund, Nürnberg und Saarbrücken, einen beeindruckenden fünften Gesamtrang.

Für Vanessa Steigauf (Jg.2001) ging es nach einem Skiunfall im Januar darum, in ihrer Altersklasse wieder den Anschluss an das DJM-Spitzenfeld zu schaffen, und dies gelang ihr mehrfach, wenn auch – für eine Mittelstrecklerin gravierend – durch Trainingsausfälle im Januar/Februar beeinträchtigt noch ohne neue persönliche Bestzeiten: Über 800 m Freistil belegte sie in 9:33,47 Minuten Rang sechs, über 1500 m Freistil mit Saisonbestzeit in 18:17,51 Minuten ebenfalls den sechsten Platz. Die 400 m Freistil schloss sie in 4:37,87 Minuten ab (Platz 10, Final-Reserve) und verpasste dabei das Finale (Platz 1-8) schlussendlich nur um Zehntelsekunden. Dies gelang ihr erfreulicherweise über 200 m Freistil: In 2:10,07 Minuten schwamm Vanessa Steigauf im Vorlauf Saisonbestzeit, zog als Siebte ins Finale ein, steigerte sich dort auf 2:08,31 Minuten, wurde erneut mit Saisonbestzeit Sechste und qualifizierte sich mit dieser hervorragenden Zeit auch gleich noch in der offenen Klasse für die DM im Juli in Berlin.

Noch erfolgreicher lief es für den noch vierzehnjährigen Nils Miedler (Jg.2003), der im Jahrgang 2003 an den Start ging und wie Steigauf im Herbst/Winter durch eine Sehnenentzündung von September bis Januar fast fünf Monate mit Trainingsausfall und Trainingseinschränkungen klar kommen musste. So beschlossen er und Trainer Norbert Mayer auch, die ebenfalls nominierten 800/1500 m Freistil fallen zu lassen, um die Konzentration auf die kürzeren Strecken zu legen – und dies sollte sich auszahlen: Über 100 m Freistil startete Miedler in 54,38 Sekunden (bisher 0:54,86) mit Bestzeit, zog als Achter ins Finale ein, steigerte sich nochmals auf beeindruckende 0:53,77 Minuten und wurde Fünfter. Damit blieb er als Vierzehnjähriger auch nur drei Hundertstelsekunden über der offenen DM-Norm. Über 200 m Freistil qualifizierte er sich in 2:01,14 Minuten als Sechter für das Finale, schraubte seine persönliche Bestzeit auf 1:58,27 Sekunden (bisher 1:59,15), belegte Rang vier – nur drei Zehntelsekunden hinter Bronze und nur 18 Hundertstelsekunden hinter der offenen DM-Norm. Über 50 m Freistil zog er in 25,19 Sekunden als Achter ins Finale ein, steigerte sich dort auf eine neue Bestzeit von 24,78 Sekunden (24,94) und wurde Sechster. Sein Meisterstück absolvierte Nils Miedler aber im letzten Rennen der gesamten Veranstaltung, den 50 m Rücken: In 27,85 Sekunden zog Nils Miedler als Einziger seiner Altersklasse unter 28 Sekunden als Vorlaufschnellster ins Finale ein, steigerte sich dort auf eine überragende Bestzeit von 27,31 Sekunden, gewann nach 2017 erneut Gold in dieser Disziplin und unterbot gleichzeitig die offene DM-Norm für die Titelkämpfe im Juli in Berlin von 27,67 Sekunden klar – ein herausragender Abschluss für ein beeindruckendes Team der SSF Singen.

SSF Singen bei DJM in Berlin

SSF Singen bei DJM in Berlin

  • Finalchancen bestehen, die Tagesform wird entscheiden.

Hoch hinaus geht es für (von vorne) Alessandro Axmann, Vanessa Steigauf und Nils Miedler von den Schwimm-Sport-Freunden (SSF) Singen in ihren dreizehn (von fünfzehn möglichen) Starts bei den „Deutschen Jugend-Meisterschaften im Schwimmen“ diese Woche in Berlin.

Alessandro Axmann, Vanessa Steigauf und Nils Miedler konnten sich fünfzehnfach für die „Deutschen Jugend-Meisterschaften im Schwimmen“ diese Woche in Berlin qualifizieren.

Dort werden über 300 Vereine mit ihren besten Jugend-Athleten im Europa-Sportpark an den Start gehen. Alessandro Axmann (Jahrgang 2005) qualifizierte sich beim süddeutschen Schüler-Mehrkampf für die Mehrkampf-Endrunde der Freistil-Spezialisten in Berlin und wird dort über 100/200/400 m Freistil, 50 m Freistil-Beinschlag und 200 m Lagen an den Start gehen. Für ihn ist es der erste Auftritt auf bundesdeutscher Ebene und daher ein ganz besonderes Ereignis.

Vanessa Steigauf (2001) qualifizierte sich bei den baden-württembergischen und süddeutschen Titelkämpfen über 50/100/200/400/800 und 1500 m Freistil für die DJM, lässt aber auf Empfehlung von SSF-Trainer Norbert Mayer die beiden Freistil-Sprint-Strecken aus, da sie mit den erfolgsträchtigeren Mittelstrecken zu nah zusammen fallen. Bei den gleichen Meisterschaften qualifizierte sich auch Nils Miedler (2003) für Berlin: Er sucht sein Glück auf den im Vorjahr so erfolgreichen Strecken 50/100/200 m Freistil und 50 m Rücken. „Vanessa und Nils haben auf jeden Fall auch wieder Finalchancen (bis Platz 8), ob für Nils erneut eine Medaille heraus springt, wird die Tagesform entscheiden, denn nach den Qualifikationszeiten liegen die Top-Athleten in der Spitze so eng zusammen, dass Prognosen kaum möglich sind, wir sind gespannt“, freut sich Mayer auf packende Rennen bei der DJM in Berlin.

Nils Miedler deutscher Jugendmeister

Nils Miedler deutscher Jugendmeister

Mattia Scigliano, Vanessa Steigauf, Nils Miedler, Trainer Norbert Mayer, Lisa Gigl und Moritz Schmid (SSF Singen) erschwammen bei den DJM in Berlin zwölf Finales, vier Medaillen und drei Altersklassenrekorde – die beste DJM-Bilanz in der 46jährigen SSF-Vereinsgeschichte.

Steigauf und Scigliano ebenfalls in Finales. Historische Bilanz für die SSF Singen.

Die „Deutschen Jugend-Meisterschaften (DJM) im Schwimmen“ der Schüler, Jugend und Junioren im Europasportpark in Berlin bescherten den fünf Startern der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen eine in der 46jährigen Vereinsgeschichte wahrlich historische Bilanz, die selbst die Top-Bilanzen um die Jahrtausendwende mit Junioren-Europameister Thomas Winkler im Altersklassenbereich toppte. Mit 25 Nominierungen stellten die SSF Singen bereits im Vorfeld ihre Rekordmarke aus dem Vorjahr ein, davon nutzten sie in Berlin wegen zu starker Starthäufung an manchen Tagen aber nur zwanzig Startmöglichkeiten. In diesen zwanzig Starts schwammen sie zwölf Mal in Finalplatzierungen (Rang 1-8) vor und erzielten zudem drei Final-Reserveplätze (Rang 9-11). Sie erzielten fünfzehn persönliche Bestzeiten und drei Saison-Bestzeiten. Der noch dreizehnjährige Nils Miedler erschwamm im Jahrgang 2003 vier Medaillen, davon Gold über 50 m Rücken, sowie drei badische Altersklassenrekorde über 50/100/200 m Freistil.
Lisa Gigl (Jahrgang 1998) konnte sich trotz gerade absolviertem Abitur über 100 m Freistil für die DJM qualifizieren, schwamm in 1:01,14 Minuten wieder um ihre Saisonbestzeit (Platz 19) und beschloss damit ihre dritten deutschen Titelkämpfe. Mattia Scigliano (1999), 2016 noch mit einer einzigen Finalplatzierung steigerte sich auf den Mittelstrecken beeindruckend, schraubte über 200 m Schmetterling seine Bestzeit von 2:15,67 auf 2:12,52 Minuten, sowie über 200 m Freistil von 2:01,36 auf 1:58,78 Minuten und belegte beide Male die Finalreserveplätze elf. Über 1500 m Freistil ließ er 17:01,03 Minuten folgen und belegte Finalplatz sieben. Für das 400 m Freistilfinale qualifizierte er sich mit einer Saisonbestzeit von 4:14,13 Minuten und belegte schließlich Rang acht. Zwei Final- und zwei Finalreserveplätze waren für Mattia Scigliano der bisher größte erfolg in seiner Laufbahn. Moritz Schmid (2000) schob sich über 200 m Rücken mit einer Saison-Bestzeit von 2:14,61 Minuten von Melderang 19 auf Platz 14 vor, steigerte sich über 100 m Rücken von 1:01,90 auf hervorragende 1:01,11 Minuten und rückte damit von Platz 22 auf Rang 15 vor. In seinem nicht antrainierten „Beschäftigungsstart“ über 800 m Freistil belegte er in Saisonbestzeit (9:04,28 min) Rang 17.
Vanessa Steigauf (2001) schaffte als Mittelstrecklerin in diesem Jahr den Sprung in vier Finales, nachdem sie 2016 eine Finalplatzierung erschwamm. Nach ihrem „Beschäftigungsstart“ über 50 m Freistil (0:28,27) schwamm sie über 100/200/400/800/1500 m Freistil durchweg glänzende Bestzeiten, erzielte über 100 m Freistil in 0:59,65 Minuten den Final-Reserveplatz elf, schob sich dann auf den vier Mittel- und Langstrecken jeweils um mehrere Positionen nach vorne, sicherte sich vier Finalplätze und erzielte über 200 m Freistil (2:08,90 auf 2:07,40) Rang fünf, über 400 m Freistil (4:30,31 auf 4:27,71) Platz sechs, über 800 m Freistil mit einer zehn-Sekunden-Steigerung (9:26,82 auf 9:16,82) Rang fünf und auf der 1500-m-Freistil-Strecke mit einer Steigerung um 21 Sekunden (18:08,38 auf 17:46,93) nochmals Platz fünf.

Der absolute „Shootingstar“ des SSF-Teams von Trainer Norbert Mayer war der noch 13jährige Nils Miedler (2003). Gleich am ersten Tag zog er mit 55,68 Sekunden (bisher 0:55,86) in das 100-m-Freistil-Finale ein, steigerte dort seine Bestzeit aus dem Vorlauf nochmals auf die badische Altersklassen-Rekordmarke von 54,86 Sekunden und gewann seine erste DJM-Bronze-Medaille. In einem „Beschäftigungsstart“ am zweiten Tag zog er über 50 m Schmetterling erneut ins Finale ein, schraube seine Bestzeit von 28,56 über 27,73 (Vorlauf) auf 27,39 Sekunden und schob sich damit von Qualifikationsplatz zehn auf Rang sechs vor. An Tag drei folgte der erste absolute Höhepunkt: „Sprinter“ Miedler qualifizierte sich in 2:02,64 Minuten überraschend als Dritter für das 200-m-Freistil-Finale, lieferte sich dort mit dem führenden Gladbecker ein mutiges Rennen, steigerte sich auf die badische Altersklassen-Rekordzeit von 1:59,15 Minuten und gewann sogar Silber. Das Finale über 100 m Rücken hatte Trainer Mayer am Vormittag zugunsten der 200 m Freistil abgemeldet. Beflügelt ging Miedler am vierten Tag über 50 m Freistil (bisher 25,61 sec) an den Start, steigerte sich im Vorlauf auf 25,48 Sekunden, zog als Zweiter ins Finale ein, verteidigte dort diese Position in neuer badischer Altersklassen-Rekordzeit von 24,94 Sekunden und gewann erneut Silber. Der fünfte Tag wurde mit dem letzten SSF-Start zum Höhepunkt: Über 50 m Rücken (bisher 28,72 sec) schraubte Miedler seine Bestzeit auf 28,24 Sekunden, zog als Vorlaufschnellster ins Finale ein, verbesserte sich dort auf sensationelle 27,76 Sekunden, wurde seiner ersten Favoritenrolle vollauf gerecht und gewann mit vier Zehntelsekunden Vorsprung seine erste DJM-Goldmedaille. Dabei schaffte er als Einziger gar die kleine Sensation, den zuvor in sechs DJM-Rennen ungeschlagenen, mit Miedler befreundeten Josif Miladinov (Gera, 28,19 sec, Platz 2) hinter sich zu lassen.

„Im Vorfeld hatten wir mit einigen Finales gerechnet, ein wenig mit einer Medaille geliebäugelt. Die enormen Steigerungen haben nun zu einer Bilanz geführt, von der wir nicht einmal geträumt hatten“, zollt Mayer seinen DJM-Startern hohe Anerkennung.

 

Finalchancen bei DJM in Berlin

Finalchancen bei DJM in Berlin

Hoch hinaus soll es für die fünf Starter der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Berlin gehen: (vorne, von links) Mattia Scigliano, Moritz Schmid, Nils Miedler, (hinten) Lisa Gigl, Trainer Norbert Mayer und Vanessa Steigauf.

SSF Singen erzielt 25 Normunterbietungen für Deutsche Jugend-Titelkämpfe in Berlin. 20 der 25 Startchancen werden wahrgenommen.

Wie schon 2016 konnten die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen insgesamt 25 Normzeiten für die Deutschen Jugendmeisterschaften im Schwimmen im Europasportpark in Berlin unterbieten und damit die historische SSF-Rekordmarke aus dem Vorjahr einstellen – diesmal jedoch nicht mit acht Aktiven, sondern mit fünf, von denen drei von Montag bis Freitag der kommenden Woche in Berlin echte Vielfachstarter sein werden. Dabei hatte SSF-Trainer Norbert Mayer mit seinen Vielfachstartern echte Überschneidungsprobleme bei einigen zu knapp hintereinander liegenden Rennen und beschloss daher in Absprache mit seinen Schützlingen, auf fünf Starts zu verzichten. „Sprinterin“ Lisa Gigl (Jahrgang 1998) qualifizierte sich bei den Juniorinnen über 100 m Freistil, im 50-m-Sprint fehlten ihr nur sieben Hundertstelsekunden. Rückenspezialist Moritz Schmid (2000) erzielte drei Normunterbietungen über 100/200 m Rücken und 800 m Freistil, und er wird auch alle drei Starts wahrnehmen können. Die ersten Streichungen gab es bei Mattia Scigliano (1999): Seine 100 m Schmetterling würden nach den besser platzierten, aber kräftezehrenden 400 m Freistil folgen, sodass er auf den Schmetterlingssprint verzichtet. So wird der im Moment beste SSF-Mittel-/Langstreckler in Berlin über 200/400/1500 m Freistil und 200 m Schmetterling an den Start gehen. Vanessa Steigauf (2001) qualifizierte sich gar sieben Mal, verzichtet aber auf die 200-m-Lagen-Startchance, da diese vor den erfolgsträchtigeren 1500 m Freistil liegen. So wird die erfolgreichste Singener Mittelstrecklerin erstmals bei den DJM über alle sechs Freistilstrecken, also über 50/100/200/400/800/1500 m, an den Start gehen – vielseitiger geht es kaum. Den Nominierungsrekord stellte der Jüngste im SSF-Quintett auf: Nils Miedler (2003) qualifizierte sich über 50/100/200 m Freistil, 50/100/200 m Rücken, 50 m Brust, 50 m Schmetterling und 200 m Lagen. Dabei war es für Trainer Norbert Mayer keine Frage, dass sein jüngster Teilnehmer nicht alle Starts wahrnehmen wird, zumal er – wie vielleicht auch Mattia Scigliano und Vanessa Steigauf – in mehreren Strecken echte Finalchancen hat. „Als Sprintertyp würde er das nicht alles durchhalten, also haben wir sein Programm auf sechs Starts reduziert, die sich nun auch nicht mehr zu sehr überschneiden“, erläutert Mayer den Verzicht auf die 50 m Brust, 200 m Rücken und 200 m Lagen. Bei den Freistil-Mittel-/Langstreckenstarts von Scigliano/Steigauf, aber auch bei mehreren Freistil-/Rücken-Sprintrennen von Miedler sieht Mayer Chancen auf Finalqualifikationen. „Wir lassen das alles in Ruhe, aber natürlich optimistisch auf uns zukommen und freuen und über jede Finalplatzierung, viel hängt dabei ja auch von Tagesformen und Rennverläufen ab. Wir sind natürlich alle gespannt, wie die DJM-2017 in Berlin für uns ausgeht“, beschreibt Mayer die Stimmungslage in seinem erfolgsorientierten Team.

SSF Singen mit fünf Rekordmarken in Berlin

SSF Singen mit fünf Rekordmarken in Berlin

Für die acht nominierten Teilnehmer der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen waren die ersten offenen deutschen Kurzbahn-Meisterschaften in Berlin ein besonderes Erlebnis in ihrer Schwimmerlaufbahn.

Erste Nominierung für acht Singener zu den „offenen“ Titelkämpfen. — Durch hohe Bestzeiten-Quote Sprung nach vorne.

Es war für die nominierten Starter der Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen ein besonderes Erlebnis, erstmals im Reigen der älteren, international sehr erfahrenen DSV-Spitzenkräfte an den Start zu gehen, die in Berlin Weltrekorde, deutsche Rekorde und deutsche Altersklassenrekorde aufstellten und sich für die Mitte Dezember in Kanada stattfindende Kurzbahn-WM qualifizierten. Die Singener hatten sich aufgrund ihrer Kurzbahn-Leistungen 2016 über die Nominierungslisten (Top 100 des DSV) für fünf Staffel- und vier Einzel-Wettbewerbe qualifiziert und lagen dabei immer auf Rängen zwischen Platz 50 und 100 – doch dies sollte sich in Berlin ändern.

„Dabei sein ist alles“ war diesmal das Motto, denn es war das erste Mal, dass diese acht SSFler den Sprung in die offenen, altersunabhängige Wertung schafften. Trotz des Ausfalls der über die Staffeln ebenfalls qualifizierten Jan Heck, Johannes Napel (beide Studium) und Rebekka Ruh (Schule) musste SSF-Trainer Norbert Mayer schon alternativ planen. Neun Aktive und durch den sehr kurzfristen Nominierungsmodus weit überdurchschnittliche Kosten für Zug oder Flug sorgten schließlich für eine Fahrt im Kleinbus und daher für eine weitere Streichung: So blieb Melanie Heck zu Hause und wurde in der Lagenstaffel durch Vanessa Steigauf ersetzt – für die begeisterte und trainingsfleißige SSFlerin natürlich eine harte Entscheidung. In dieser besonderen Situation und ohne Staffel-Ersatzschwimmer traten die vier Jungs und vier Mädchen die Reise nach Berlin an und bewiesen dort unglaublichen Teamgeist. In der 4×50 m Lagen-Mixed-Staffel blieben Moritz Schmid (Rücken), Kerstin Rohr (Brust), Mattia Scigliano (Schmetterling) und Lisa Gigl (Kraul) in 1:58,37 Minuten nur knapp über dem SSF-Vereinsrekord und belegten Rang 31. In der 4×50 m Freistil-Frauen-Staffel schwammen Lisa Gigl, Kerstin Rohr, Irina Oklmann und Vanessa Steigauf am zweiten Wettkampftag in 1:51,22 Minuten neuen SSF-Vereinsrekord und belegten Rang 23. Nils Miedler, Moritz Schmid, Mattia Scigliano und Ciro Scigliano schwammen bei den Männern in der gleichen Disziplin als jüngstes Team des Wettbewerbs mit einem Altersschnitt von noch 15 Jahren in 1:38,89 Minuten auf Rang 25 und blieben nur vier Zehntelsekunden über dem SSF-Rekord.

Dabei schwamm Startschwimmer Nils Miedler (13 Jahre) als „Benjamin“ des Teams in 25,44 Sekunden einen neuen badischen Altersklassenrekord für Dreizehnjährige. Der dritte Wettkampftag brachte die meisten Starts für die SSF Singen: Über 4×50 m Lagen schwammen Lisa Gigl (R), Vanessa Steigauf (B), Kerstin Rohr (S) und Irina Oklmann in 2:07,12 Minuten auf Rang 40 und blieben nur 24 Hundertstelsekunden über dem SSF-Rekord. In der gleichen Disziplin der Männer steigerten sich als erneut jüngstes Team dieses Wettbewerbs Moritz Schmid (R), Nils Miedler (B), Mattia Scigliano (S) und Ciro Scigliano (K) auf 1:50,76 Minuten, schwammen neuen SSF-Vereinsrekord und belegten Rang 36. Dabei schwamm Nils Miedler in 31,41 Sekunden auf der 50-m-Brust-Teilstrecke mit freiem Start deutlich unter dem aktuellen badischen Altersklassenrekord für Dreizehnjährige (32,5 Sekunden) und wird im Dezember versuchen, diese Marke offiziell zu knacken.

Auch in den drei folgenden Einzelwettbewerben glänzten die SSFler mit Bestzeiten: Über 800 m Freistil der Männer steigerte sich zuerst Mattia Scigliano um über sechs Sekunden auf 8:45,66 Minuten und belegte Rang 65, sowie in der zusätzlichen Juniorenwertung (Jg.1999 und jünger) Rang 32. Moritz Schmid ließ in 8:39,51 Minuten eine Jahresbestzeit folgen und belegte Rang 56, bei den Junioren gar Platz 26. Ein weiterer Höhepunkt waren die 1500 m Freistil von Vanessa Steigauf: In 17:27,50 Minuten steigerte sie ihre persönliche Bestzeit und gleichzeitig den SSF-Vereins- und den Bezirksrekord um 26 Sekunden und belegte Rang 23, zudem bei den Juniorinnen (Jg.2000 und jünger) Platz 10. Am vierten und letzten Wettkampftag ging Steigauf noch über 400 m Freistil ins Rennen, schwamm in 4:28,94 Minuten nur hauchdünn über ihrem eigenen, erst vor zwei Wochen aufgestellten Vereinsrekord, belegte Rang 42 und in der Juniorinnenwertung Platz 18. „Es war beeindruckend, wie sich dieses junge Team ohne Ersatzschwimmer in die Wettbewerbe hineinsteigerte und sich mit vielen Bestzeiten und Rekordmarken nach vorne schob, da bin ich auf die weitere Entwicklung gespannt“, freut sich Norbert Mayer auf die kommenden Wettkämpfe und Qualifikationen.

SSF Singen glänzen bei DJM in Berlin

SSF Singen glänzen bei DJM in Berlin

Die acht Starter der SSF Singen konnten die Deutschen Jugend-Meisterschaften in Berlin in vollen Zügen genießen: (von links) Mattia Scigliano, Nils Miedler, Vincent Jakob, Rebekka Ruh, Trainer Norbert Mayer, Johannes Napel, Lisa Gigl, Moritz Schmid und Vanessa Steigauf.

16 Finalplatzierungen und Finalreserveplätze — Nils Miedler knackt Uralt-Landesrekord über 200 m Freistil

Für die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen waren die „Deutschen Jugend-Meisterschaften im Schwimmen“ in Berlin ein einzigartiges Erlebnis in der 45jährigen Vereinsgeschichte: 25 Qualifikationen für diese Titelkämpfe stellten für das Team von Trainer Norbert Mayer die erste Rekordmarke dar, 23 der 25 möglichen Starts nahmen die acht SSFler war und stellten damit das drittgrößte badische Team dieser Meisterschaft – auch das gab es noch nie. Sechzehn der 23 Starts lagen im Bereich der Finalplatzierungen (Rang 1-10) und Finalreserven (Platz 11-15) – auch diese Erfolgsmarke ist seit der Gründung der SSF Singen im Jahr 1971 einmalig. Alle acht SSFler schwammen in Berlin über 50 Prozent persönliche Bestzeiten, zudem Saisonbestzeiten oder blieben mit ihren zweit-/drittschnellsten Zeiten teilweise nur Hundertstelsekunden darüber. Das sportliche Sahnehäubchen lieferte Nils Miedler über 200 m Freistil: In 2:06,82 Minuten verbesserte er die 36 Jahre alte Altersklassen-Rekordmarke für Dreizehnjährige von Frank Kinner (TV Mauer, bei Heidelberg) um gut eine Zehntelsekunde – seit 1980 hatte diese Marke allen Angriffen Stand gehalten.

Moritz Schmid (Jahrgang 2000), Vanessa Steigauf (2001), Rebekka Ruh (2001) und Lisa Gigl (1998) als Debütantin, sowie Johannes Napel (1996) kamen mit dem Druck der DJM gut klar. Während Gigl als DJM-Neuling im Kraulsprint (28,07 Sekunden) nur wenige Hundertstelsekunden über ihrer Bestzeit blieb und Rebekka Ruh ihre erst zwei Wochen alte Bestmarke über 200 m Rücken nochmals auf 2:27,16 Minuten verbessern konnte, verzeichnete Johannes Napel trotz Abitur-Abschluss als Starter über 50/100/200 m Rücken eine neue Saisonbestzeit im 200-m-Rennen. Dagegen hatten Moritz Schmid (100/200 m Rücken, 200 m Lagen, 1500 m Freistil) und Vanessa Steigauf (200/400/800/1500 m Freistil) als SSF-Vielstarter ein weit härteres Programm, und absolvierten ihre Starts knapp um ihre aktuellen Bestzeiten herum.

Schmid konnte dabei über 100/200 m Rücken (1:01,99/2:15,19) zwei Finalreserve-Platzierungen verbuchen und blieb über 100 m nur eine Hundertstelsekunde über seiner Bestmarke (1:01,98), Steigauf erschwamm sich über 800/1500 m Freistil zwei Finalplätze (9:35,63 bzw. 18:08,38, Rang 10 bzw. 8), über 1500 m Freistil zudem eine neue Bestzeit und über 200/400 m Freistil zwei Finalreserve-Plätze. Vincent Jakob (2002) lieferte in seinem DJM-Debüt eine starke Leistung, verbesserte sich über 1500 m Freistil von 18:15,38 auf 17:42,10 Minuten und schob sich damit von Rang 15 auf Platz 11 vor.

Nils Miedler (2003) und Mattia Scigliano (1999) verzeichneten im SSF-Team die überragenden Leistungssteigerungen: Miedler (noch 12 Jahre) schwamm im Jugend-Mehrkampf der 13jährigen Krauler, verbesserte sich über 400 m Freistil um acht Sekunden (4:37,57 Minuten / Platz 5), im 50-m-Beinschlag um zwei Sekunden (0:44,22 / Platz 12), über 100 m Freistil um 1,5 Sekunden auf tolle 57,85 Sekunden (Platz 4), über 200 m Freistil um über zwei Sekunden auf 2:06,82 Minuten (Platz Platz 3) und über 200 m Lagen in einem sehr beherzten Rennen um sechs Sekunden (2:23,48 / Platz 3). Damit erzielte er in der Jugend-Mehrkampf-Gesamtwertung Rang 6, trauerte aber etwas dem Beinschlag-Wettbewerb nach, ohne den er Bronze sicher gehabt hätte. Nach Platz 10 im Vorjahr verzeichnete er damit eine enorme Steigerung.

Mattia Scigliano stand diesen Leistungssprüngen nicht nach, verbesserte in seinem Auftaktrennen über 400 m Freistil seine Bestzeit der süddeutschen Titelkämpfe von 4:19,96 auf 4:16,24 Minuten, schob sich von Rang 18 auf Platz 11 vor, rückte als Elfter in den Finallauf nach, steigerte sich erneut auf 4:13,70 und belegte damit sensationell Rang 9. Über 200 m Schmetterling verbesserte er sich auf 2:18,51 Minuten, bevor er über 1500 m Freistil mit einer Steigerung von 17:26,98 auf 17:00,18 Minuten erneut glänzte und sich von Rang 17 auf Platz 12 vorschob. Ebenfalls Platz 12 erschwamm er sich über 800 m Freistil nach einer Steigerung um 17 Sekunden in 9:01,42 Minuten – und verbuchte damit zwei weitere Finalreserve-Plätze. Mit einer halbtägigen Berlin-Sightseeing-Tour und einer überdurchschnittlich positiven Bilanz beendeten die SSF Singen ihren einwöchigen DJM-Berlin-Aufenthalt.

25 Qualifikationen für die „Deutschen“

25 Qualifikationen für die „Deutschen“

Hoch hinaus geht’s für die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen: Acht SSFler qualifizierten sich für 25 Rennen bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften in Berlin. Von links (vorne) Nils Miedler, Lisa Gigl, Rebekka Ruh, Vanessa Steigauf, (hinten) Johannes Napel, Mattia Scigliano, Moritz Schmid und Vincent Jakob.

Erneute Rekordmarke in der 45jährigen Historie der SSF Singen

Es kommt einer erneuten Sensation gleich: Die Schwimm-Sport-Freunde (SSF) Singen, die bereits 2015 mit 22 Norm-Unterbietungen für die Deutschen Jugend-Meisterschaften im Schwimmen einen nie für möglich gehaltenen Rekord in der damals 44jährigen Vereinsgeschichte aufstellen konnten, schafften es in diesem Jahr, diese Rekordbilanz noch einmal zu toppen: Acht Spitzenschwimmer der SSF Singen qualifizierten sich seit Januar 2016 bei 50-m-Bahn-Wettkämpfen und Meisterschaften in Freiburg, Offenbach, Heidelberg, Regensburg, Wetzlar und Darmstadt für 25 Rennen bei den DJM vom 20.-26.Juni in Berlin.

So werden Moritz Schmid (200/400/1500 m Freistil, 200 m Lagen, 100/200 m Rücken), Nils Miedler (Jugendmehrkampf: 100/200/400 m Freistil, 50 m Freistil-Beinschlag, 200 m Lagen), Vanessa Steigauf (200/400/800/1500 m Freistil), Mattia Scigliano (400/800/1500 m Freistil, 200 m Schmetterling), Johannes Napel (50/100/200 m Rücken), Rebekka Ruh (200 m Rücken), Lisa Gigl (50 m Freistil) und Vincent Jakob (1500 m Freistil) in Berlin die Singener Farben vertreten. Moritz Schmid wird zugunsten der besser platzierten Rückenstrecken allerdings auf die 200/400 m Freistil verzichten, die von der Wettkampffolge her zu eng an den Rückendisziplinen liegen. So werden die SSF Singen in Berlin 23 Mal an den Start gehen. SSF-Trainer Norbert Mayer war von diesem Rekord einerseits begeistert, bedauerte aber, dass die schlechten Voraussetzungen bei den Süddeutschen Titelkämpfen in Darmstadt doch mehrere weitere Starts in Berlin verhindert hatten. „Wir hätten sogar auf bis zu elf Aktive und über 30 Starts kommen können“, bilanziert Mayer und erläutert den DJM-Qualifikationsmodus: Top20 in Deutschland bei den Junioren und der älteren Jugend, Top30 bei den Jugendlichen, Top40 bei den Schülern sind Voraussetzung für die Startberechtigung. Melanie Heck (200 m Brust), Ciro Scigliano (200 m Rücken) und Jan Heck (50 m Freistil, 100/200 m Rücken) verpassten dies nur um einen Platz auf Rang 21 bzw. 31 und/oder gar nur um wenige Hundertstelsekunden. Auch die in Berlin startenden Lisa Gigl und Rebekka Ruh schrammten auf Rang 21 (Gigl/100 m Freistil) bzw. 31 (Ruh/200 m Rücken) nur um einen Platz und wenige Hundertstel an der Berlin-Qualifikation vorbei. „Jan Heck war schon dreimal bei den Deutschen Titelkämpfen, er verdaut das gut. Für Ciro Scigliano und Melanie Heck tut es mir besonders leid, aber so ist eben auch der Leistungssport, damit müssen sie leben lernen und sich jetzt schon wieder auf 2016/17 konzentrieren“, richtet Mayer den Blick nach vorne und freut sich nun zuerst einmal für die acht qualifizierten SSFler, die die Woche im Berliner Europa-Sportpark sicher als Saisonhöhepunkt in vollen Zügen genießen werden.